900 Jahre Aesch ZH

In der Kaiserurkunde vom 28. Dezember 1124 wird Aesch erstmals erwähnt: «Mit der Urkunde wird bestätigt, dass der Adlige Konrad von Sellenbüren verschiedene Güter und Höfe in Aesch und weiteren Ortschaften dem von ihm gegründeten Kloster Engelberg überträgt», sagt OK-Mitglied Hans Jahn. «Zeitgleich mit Aesch feiern deshalb dieses Jahr auch Stallikon und Spreitenbach das 900-Jahr-Jubiläum ihrer ersten Erwähnung.»
Aesch hat seinen Ursprung sicher in einer alemannischen Siedlung. Das wird einige Jahrhunderte vor der ersten urkundlichen Erwähnung erfolgt sein, fand die Besiedlung des Schweizer Mittellandes durch die Alemannen doch bereits ab dem 6. Jahrhundert statt. Noch viel früher existierte bereits eine römische Siedlung im Gebiet Chalofen und auch keltische Gräber sind im Gebiet Burst nachgewiesen. «Aesch gehörte seit dem Einzug des christlichen Glaubens in unserer Gegend zur Kirche Birmensdorf. In alten Urkunden und Karten sind im Dorf selber eine Kapelle und ein Friedhof im Gebiet Heligenmatt nachgewiesen», so Jahn. Mit Birmensdorf erfolgte um 1520 auch der Übergang zur reformierten Kirche. Ab 1640 erfolgte durch die Kirche der Aufbau einer Schule zuerst in Birmensdorf und bald auch in Aesch.
Für das Jubiläumsjahr wurde ein OK gegründet, dem als Präsident Michael Gut vorsteht. Das OK ist für alle Anlässe des laufenden Jahres verantwortlich. Im Moment laufen die Vorbereitungen für das viertägige DorffAESCHt. Es wird am Donnerstag mit einem Konzert der Stubete Gäng eröffnet. Etwas ruhiger geht es am Freitag weiter. Dann nämlich ist eine grosse Klassenzusammenkunft der Schule Aesch ZH geplant – inklusive freudigem Wiedersehen und interessanten Gesprächen. Für den Samstag stehen neben dem Jubiläums-Märt auch der offizielle Festakt der Gemeinde sowie die Fahnenzeremonie des Turnvereines Aesch auf dem Programm. Der Sonntag beginnt besinnlich mit dem traditionellen ökumenischen Gottesdienst und dem Frühschoppenkonzert der Harmonie Birmensdorf-Aesch. Die Rangverkündigungen bilden den Abschluss.