Viktor Nägeli ist nicht nur bei der reformierten Kirchenpflege, sondern auch als Fähnrich bei der Harmonie Birmensdorf ein gefragter Mann. Der «Birmensdorfer» führte mit ihm ein Sommer-Interview.
Das Interview mit Herrn Nägeli
Was bedeutet Ihnen der Sommer?
Viktor Nägeli: Sommer heisst für mich Ferien und Baden, aber auch als Pensionierter den Garten geniessen. Fürs Reisen weiche ich auf die Nebensaison aus: Da hats weniger Leute und ist oft günstiger. Von der Ferne via Medien den Stau am Gotthard beobachten hat etwas Unterhaltsames an sich.
Was macht für Sie einen schönen Sommer aus?
Ich hoffe auf laue schöne Sommerabende, bei denen man draussen sitzen kann.
Viktor Nägeli im Wald um Birmensdorf
Haben Sie einen Geheimtipp in Birmensdorf nebst der Badi?
Ich liebe den Wald, von dem ganz Birmensdorf umgeben ist. Dort hat es viele schöne und schattige Wege, die gerade bei hohen Temperaturen sehr willkommen sind. Auch gefällt mir ein Besuch in einem Restaurant oder Café mit Aussenterrasse: Sommer-Feeling pur.
Wie sind Sie zum Fähnrich der Harmonie Birmensdorf geworden?
Ich begleite meine Frau schon seit vielen Jahren, da sie selbst in der Harmonie mitmusiziert. Irgendwann suchte man nach einem Fähnrich. Und da ich immer vor Ort mit dabei bin, wurde ich spontan angefragt.
Kann man denn die Fahne schwingen, wie man möchte?
Nein, es gibt einen Kurs, den ich besucht habe. Klar schwingt man die Fahne im Takt zur Musik, aber es gibt auch Musikpassagen ohne Fahnenschwingen.
Und sonst?
Es gibt bestimmte Regeln, die es einzuhalten gilt. Im Sommer trägt der Fähnrich die komplette Uniform, auch wenn die Sonne bei 35 Grad Celsius vom Himmel brennt. Die Musizierenden dürfen dagegen auch «nur» im Hemd auftreten.
Nägeli am Sechseläuten
Wann waren Sie zuletzt in Vollmontur zu erleben?
Am 1. August spielten wir sowohl in Uitikon, als auch in Birmensdorf und Aesch. Zu hören war ein schönes Unterhaltungsmusikprogramm.
Haben Sie einen Lieblings-Anlass?
Ganz klar das Sechseläuten. Es ist jedes Jahr ein wunderbares Erlebnis. Dort schwinge ich aber keine Fahne, sondern trage den Schellenbaum der Zunft.