Am 1. August verdankte der Gemeindepräsident Ernst Brand die Arbeit des langjährigen Hauswarts des Gemeindezentrums Brüelmatt. Gleichzeitig teilte er mit, dass dies voraussichtlich der letzte Einsatz von Thomas Vogler an der 1. August-Feier sei. Er bleibt dem Haus aber noch mindestens ein Jahr erhalten, bis er im Laufe des Jahres 2024 in Pension geht.
Thomas Vogler Hauswart im GZB
Was bedeutet Ihnen das Gemeindezentrum Brüelmatt (GZB)?
Thomas Vogler: Für mich ist das Gemeindezentrum nicht nur mein Arbeitsort, sondern wie mein Zuhause. Darum macht mir die Arbeit so viel Freude. Ich schätze die sehr gute Zusammen arbeit und das grosse Vertrauen des Verbandsvorstands GZB (frü her: Betriebskommission) mir gegenüber.
Worauf sind Sie besonders stolz?
Dass ich bei den Planungen und Ausführungen der vielen An schaffungen und Umbauten in der Arbeitsgruppe Bau mitwirken konnte und die Projekte begleiten durfte.
Wie lange sind Sie schon Hauswart des Gemeindezentrums?
Ich bin seit 2005 als Hauswart im GZB beschäftigt. Ursprünglich bin ich gelernter Schreiner und habe bis 1995 im Dorf gearbei tet. Dann wurde ich von einem gemeinnützigen Wohnbauträger in Zürich angefragt, ob ich eine Siedlung mit 230 Wohnungen übernehmen möchte. Durch meine handwerklichen Fähigkeiten konnte ich da vieles auch eigenhändig reparieren. So habe ich den Beruf Hauswart kennengelernt. Für mich ist der Beruf ideal, weil er sehr abwechslungsreich ist und ich den Tag selbständig einteilen kann. Es sind diverse handwerkliche Arbeiten zu erle digen, aber auch die Organisation und Koordination von Arbei ten sowie technisches Verständnis sind in diesem Beruf gefragt. Ebenso ist es wichtig, flexibel auf Unvorhergesehenes reagieren zu können. Aufgrund meiner zusätzlichen Tätigkeit als Feuer wehrkommandant war es für mich persönlich wichtig, wieder näher am Wohnort zu arbeiten. Diese Gelegenheit hat sich 2005 ergeben und war für mich perfekt.
Thomas Vogler bald pensioniert
Was sind einige besonders schöne Momente (Meilensteine) in der GZB-Geschichte?
Die schönen Kränzlis, Musik- und Gesangskonzerte und Auffüh rungen der Dorfvereine. Speziell die grossen Konzerte mit gegen 100 Künstler:innen auf der Bühne wie etwa das Militär-Rekru tenspiel, SwissBand oder «Birmi in Conzert». Die mehrtägigen Anlässe wie die Hobbyausstellung, die TrainExpo und natürlich auch die grosse Gemeindeversammlung mit 1’500 Personen im Jahr 2010.
Was erhalten Sie für Feedbacks?
Mehrheitlich erhalte ich positive Rückmeldungen. GZB-Gäste schätzen die je nach Anlass verschiedenen Raumangebote, die Infrastruktur und den grossen Parkplatz. Ein barrierefreier Zu gang, weitere Räume als aktuell vorhanden und eine grössere Bühne sind leider kaum realisierbar, weil das GZB 45-jährig ist und kein Platz für eine Erweiterung vorhanden ist.
Sie sind noch ein Jahr lang Vollzeit im Amt. Was kommt danach? Haben Sie schon Pläne?
Ich freue mich auf mehr Zeit für die Familie und das Wegfal len der im Laufe der Jahre doch zugenommenen Abend und Wochenendeinsätze. Vorerst plane ich mit dem Verbandsvorstand GZB die Pensionierung sorgfältig. Ich möchte aber betonen, dass ich immer noch jeden Tag sehr gerne arbeiten gehe. Im Laufe des nächsten Jahres kann ich dann die Planung für Hobbys wie Enkelkinder, Wandern, Wintersport, Velofahren und Handwerken in Angriff nehmen.