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Butter und Besen für einmal «sälber gmacht»

Die Führungen im Ortsmuseum Birmensdorf jeweils am ersten Samstag im Monat lohnen sich unbedingt: Die jüngsten Besuchenden durften nicht nur selbstgemachte Butter kosten.

Ob Alphornbläser, Lichterweg-Initiand oder Pferdeflüsterer – Albert Wey ist ein Multitalent. Von seinem Wissen profitierten auch Besuchende des geführten Streifzuges durch das Ortsmuseum Birmensdorf. Unter dem Motto «Früher war alles einfacher?» kriegte man spannenden Einblicke ins Wohnen und Werken in Haus und Hof.
Besonders faszinierend war die Herstellung von Butter, welche normalerweise aus Kuhmilch entsteht. Da aber im Ortsmuseum
keine Kuh verfügbar ist, kam etwas Vollrahm aus dem Supermarkt zum Einsatz. Wey füllt den Rahm in ein Glas und rührt ihn während fünf Minuten – wacker unterstützt von Anwesenden. So werden die Fettmoleküle von der Milch getrennt und es entsteht Butter. Ein Liter Vollrahm reicht für rund 330 Gramm Butter.
Fleissig wird gedreht und gekurbelt, bis sich im Glas dann endlich erste Buttermocken von der Milch trennen. Dann der
grosse Moment: Die Butter wird aus dem Glas genommen und frisch auf eine Brotscheibe gestrichen. Dann noch etwas Salz und fertig ist das Butterbrot. Fast schon wie beim Trio-Eugster-Song «Mueter gimmer es Butterbrot».
Doch damit nicht genug: Wer noch etwas Zeit hat, der kann auch der Entstehung eines Besens beiwohnen und sehen, wie
dieser aus Zweigen und einem Metalldraht zusammengepresst wird. Mit dabei ist auch der dreijährige Nevio mit seiner Mutter
– und wie der ganze Rest der Zuschauenden voll begeistert. Am Samstag, 1. Juni, lädt die Heimatkundliche Vereinigung
Birmensdorf zur Führung zum Thema Küferei: «Wir zeigen, wie mit viel handwerklichem Geschick aus Dauben ein Fass zusammengebaut wird. Daneben laden wir auch zu einem Rundgang durch unser Schaulager ein», heisst es auf dem Flyer zur nächsten Veranstaltung. Na denn: Dabeisein ist alles!

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