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Lotus-Legenden aus Birmensdorf

Schaffner Racing ist die einzige Garage in der Schweiz, die sich ausschliesslich um Lotus Autos kümmert. Das seither gesammelte Know-how der Birmensdorfer Firma ist über die Landesgrenzen hinaus einzigartig.

Wer seinen Lotus spezifischer auf seine Bedürfnisse anpassen und abstimmen möchte, der hat viele Möglichkeiten: «Gemeinsam mit dem Kunden definieren wir, was sinnvoll und für die Performance des entsprechenden Modells und dessen Einsatzbereich zielführend ist. Denn nicht jede Modifikation macht einen Lotus besser», sagt Bruno Weibel.
Mit Motorsport kennt sich Weibel aus. Egal ob modern oder historisch, in beiden Kategorien kann er beachtliche Rennsport-Erfolge vorweisen. Unter anderem gewann er 2006 zusammen mit den Brüdern Florian und Ralph Stoll vom MS Racing Team den deutschen Meistertitel des Uniroyal Funcup. 2007 wurde er mit seiner Lotus Elise 111R Vize-Schweizermeister in der Tourenwagen-Klasse und in den vorangehenden Jahren dominierte er die Schweizer Lotus Clubmeisterschaften LEST und British Sportscar Cup.
2015 erfolgte der Einstieg ins Historic Racing, wo bereits Schaffner Racing-Gründer Bruno Schaffner grosse Erfolge feiern konnte. Mit dem Formel Junior wurde Bruno Weibel 2015 auf Anhieb Europameister der FIA Lurani Trophy. Und dies mit dem legendären Lotus 20, mit dem die Schweizer Rennfahrerlegende Jo Siffert 1961 ebenfalls in seiner ersten Saison Europameister wurde. 2017 wurde Weibel abermals Europameister mit dem Lotus 20. 2018 wechselte Weibel auf einen leicht moderneren Lotus 22 (Jg. 1962) und gewann auf Anhieb die Königsklasse (Kat. E1) der Formel Junior, um dann im 2019, dank enormem persönlichen Einsatz, abermals die Europameisterschaft für sich entscheiden.
Nach diesen fünf sehr erfolgreichen Jahren im historischen Motorsport mit drei EM-Titeln kam die Pandemie und Weibel legte den Motorsport vorerst mal auf Eis. Derzeit betreut er als Teamchef seine beiden Söhne beim ambitionierten Seifenkisten-Fahren im Schweizer Cup der IG Seifenkiste. Ab und zu fährt er gemeinsam mit einem Kunden einen Lotus Elan 26R bei Langstrecken-Rennen, wo ein Boxenstopp und Fahrerwechsel vorgeschrieben sind.
Derzeit ist bei Schaffner Racing Hochsaison. Da die Sportwagen während der Wintermonate meist nicht gefahren werden, muss Weibel im Frühling und Sommer noch mehr weibeln. Selber kommt er deshalb, ausser auf Probefahrten, kaum dazu, die Autos eigenhändig zu fahren.

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