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«Sonne, Sommer und Sonnenschein»

Lange mussten wir auf den Sommer warten, jetzt ist er da mit heissen Temperaturen und perfektem Badewetter.

Redaktion Birmensdorfer
Der Sommer hat uns zwar etwas warten lassen, doch trotz der schlechten Prognosen dank «Böögg-Desaster» hat er sich endlich gezeigt. Nun lockt das kühle Nass und man nimmt dabei vielleicht auch gerne mal ein Sonnenbad. Denn wie herrlich ist das Gefühl der Sonne auf der nassen Haut, das Prickeln und Kitzeln während man sich unter den warmen Strahlen trocknen lässt!
Wer hat nicht schon einmal gedacht, dass man sich für die paar Minuten im Sonnenbad nicht noch mal extra eincremen muss –macht ja nix – eine riskante Idee. Unser gelber Ball am Himmel wird leider oft unterschätzt oder die eigene Belastbarkeit der Haut überschätzt. Nun konnte man im Bericht von SRF News lesen, dass wir neben Australien eines der Hochrisikoländer für schwarzen Hautkrebs sind. Dem Bericht zufolge sind wir sogar ein Land mit einer der höchsten Raten für diese Krebsform.

Wieso ist das so?
Einen Grund findet man in der Wanderlust der Schweizer. Wenn der Himmel blau leuchtet, ein schönes Lüftchen weht, packt die Schweizerin und der Schweizer noch so gerne den Wanderrucksack. Was vielleicht der eine oder die andere oder offensichtlich viele nicht wissen ist, dass die schädliche UV-Strahlung zunimmt, je höher man in die Berge geht. Die UV-Belastung ist oft nicht zu spüren, besonders wenn es noch etwas windig ist.
Mit dem Wanderoutfit ist doch der grösste Teil des Körpers geschützt? Ja, zum Teil, wenn Sie Stoffe mit dichtem Gewebe tragen. Aber auch Kleidung kann nie zu 100% vor den UV-Strahlen schützen und darum ist es so wichtig, sich immer mit genügend Sonnencreme mit hohem Sonnenschutzfaktor einzuschmieren. Lieber ein bisschen kleben als ein böses Erwachen beim Hautarzt.
Aber nicht nur vom Wandern ohne Sonnenschutz ist abzuraten sondern auch beim «Bädele». Wer denkt, er sei unter Wasser vor der Sonne geschützt bekommt 0 Punkte. Wasser wirkt wie ein Reflektor und somit braten Sie auch beim Schwimmen oder Planschen. Auch hier gilt: «ä gueti Sunnecreme isch Gold wärt».
Zuletzt sind wir ja nicht nur in der Schweiz bei schönem Wetter draussen – gerne reisen wir auch ins Ausland, an die traumhaften Strände oder andere hochbesonnte Gebiete. So sind wir, man könnte sagen, so ziemlich ganzjährlich der Sonne ausgesetzt. Ob es hier oder in Korsika ist, macht keinen Unterschied.

Was tun?
Wie uns allen hoffentlich klar ist, braucht unsere Haut Schutz – «ich krieg nicht so schnell einen Sonnenbrand» hin oder her. Immer grosszügig SPF 50 an jeden der Sonne ausgesetzten Körperteil klatschen und dabei auch gerne jemanden fragen für die Rückenpartie. Dort übersieht man bei Selbstverrenkungen nämlich schnell mal eine Stelle. Ein Sonnenhut ist auch empfehlenswert, denn aus eigener Erfahrung hat man sich schneller einen Sonnenstich geholt als man denkt.
Zuletzt ist es aber auch unglaublich wichtig, besonders wenn man durchschnittlich viel Zeit an der Sonne verbringt (z. B. auf dem Bau), mindestens einmal jährlich seine Haut, beziehungsweise seine Muttermale und Pigmentflecken beim Arzt oder Hautarzt zeigt. Natürlich können Sie auch selber Tagebuch über ihre Hautflecken und -male führen, doch da wir meines Wissens noch keinen rotationsfähigen Kopf wie ein Uhu haben, stellt sich die regelmässige Kontrolle für die Rückenpartie etwas komplex dar. Trotzdem hier ein paar Tipps, welche Hautveränderungen man überprüfen lassen sollte:
Neue, schwarze Flecken auf der Haut, 
flach, erhaben oder knotig.
Ein Muttermal oder Pigmentfleck verändert sich, 
hat seine Grösse, Farbe, Form oder Dicke verändert.
Flecken mit unscharfem, zackigem 
oder zerfranstem Rand
Flecken mit unregelmässigen Formen

Dies – Achtung! – könnten Anzeichen von Hautkrebs sein. Wenn Sie sich nicht sicher sind, gehen Sie solche Flecken lieber überprüfen lassen, denn präventiv kann man handeln und unter Umständen das Streuen des Hautkrebses verhindern.
Schauen Sie zu Ihrer Haut, lassen Sie sich aber von diesem Bericht nicht die Freude an Outdooraktivitäten nehmen. Für sorgenfreies Draussensein halten Sie doch einfach immer «äs Tüübli Sunnecreme» bereit und der Spass kann weitergehen.

Sommerstory 4