Getroffen: Noé Büchler an den diesjährigen Pferdesporttagen

Wie lange reiten Sie schon?
Noé Büchler: Ich habe im Alter von fünf Jahren angefangen, und das Springreiten war schon immer eines meiner Fernziele.

Was reizt Sie denn daran?
Pferde reagieren besonders auf Körpersprache und merken schnell, ob ein Mensch souverän und selbstbewusst auftritt, selbstsicher ist oder sich nur hinter einer Fassade verbirgt. Beim Springreiten kommt es auf Kraft, Geschicklichkeit, Balance, Rhythmusgefühl und Verständigung zwischen Pferd und Reiter an.

Und was verbindet Sie mit Birmensdorf?
Ich durfte ein Ross der Familie Hofstetter reiten und kam so auch in den Reitverein. Der Kavallerieverein Birmensdorf ist ein sehr familiärer Reitverein, welcher sehr langjährige Vereinsmitglieder und einen guten Zusammenhang hat.

Was halten Sie von Amateurprüfungen?
Amateurprüfungen bieten eine Plattform für viele Reiter, die nicht auf professionellem Niveau reiten, sich aber dennoch in einem wettbewerbsorientierten Umfeld messen möchten. Dies fördert den Breitensport und ermutigt mehr Menschen, sich aktiv mit dem Reitsport zu beschäftigen.

Sind Sie vor Turnieren nervös?
Nervosität gehört zu jedem Turnier aber schlaflose Nächte habe ich nicht.

Was raten Sie Kindern, die von einer Reiterkarriere träumen?
Am allerwichtigsten ist der Spass am Reiten. Klar gibt es Konkurrenz, aber es findet kein eigentlicher Konkurrenzkampf statt. Wir tauschen uns gegenseitig aus und sind sehr kollegial miteinander. In höheren Sphären ist dies bestimmt anders. Ich arbeite einhundertprozentig im Büro, gebe aber doch viel Geld für mein Hobby aus.

Wieviel Geld muss man denn etwa in die Finger nehmen?
Für die Pension schlagen monatlich rund CHF 1'000.- zu Buche. Jährlich muss man mit ca. CHF 15 000.00 rechnen. Die Kaufpreise variieren stark.

Und wie oft reiten Sie?
Ich reite täglich für ein bis zwei Stunden – allerdings in Zwillikon, nicht mehr Birmensdorf.