Sommerstory 1 – Badi Birmensdorf

Bademeister Süri hat an diesem Sonntagnachmittag alle Hände voll zu tun. Nicht nur der Badebetrieb muss bei diesem Grossandrang perfekt funktionieren, sondern auch das Einweisen der neu ankommenden Autos will gemeistert werden. Dann endlich ist man an der Kasse vorbei und drinnen im Bad: Viele kommen hier fürs Sonnenbaden her, aber schnell ist auch einer der letzten Schattenplätze gefunden. Decke ausbreiten, Sonnencreme auftragen und das Treiben geniessen. Gut zu wissen: Viele Eltern mit Kleinkindern und Kinderwagen verlassen nach dem Mittag die Badi, um dem Nachwuchs ein verdientes Schläfchen zu gönnen. Da wird dann schnell mal der eine oder andere Schatten- und Autoparkplatz frei.
Nach dem Sonnenbad folgt das Wasserbad: Viele Badefreudige gehen vor dem Sprung ins kühle Nass an die Sonne, um den Körper so richtig aufzuheizen. Dann kurz duschen (!) und Abtauchen im grossen Pool, der selbst an diesem Rekordsonntag von einer überschaubaren Personenzahl frequentiert wird. So kann man auch mit wenigen Ausweichmanövern seinen Längen schwimmen. Im Nichtschwimmerbecken herrscht nachmittags um 16 Uhr Grossandrang und auch der Geräuschpegel ist dementsprechend hoch. Beim Sprungturm und der Wasser­rutsche ­bildet sich sogar eine Warteschlange – aber damit muss man halt am Wochenende rechnen.
Auch beim Badi-Restaurant herrscht Hochbetrieb. Die leckeren Speisen verkaufen sich wie warme Semmeln. Als besonders effizient erweist sich die separate Kreditkartenkasse für jene Gäste, welche sich nur kurz mit Getränken und Glacés eindecken wollen. Ein kühles Eis wirkt an diesem heissen Sommersonntag wie eine wahrhaftige Erlösung von der Hitze. Besonders schön ist die Badi auch in der Dämmerung, wenn die langsam sinkende Sonne für ganz neue Schattenplätze sorgt. Spätestens bei der Rückkehr auf den Velo- und Auto-Parkplatz zeigt sich jedoch, wie viele Gäste die Badi Geeren schon längst wieder verlassen haben – mit vielen schönen Erinnerungen an einen sommerlich-heissen Badetag.