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«Die dichte Bauweise fördert den Schimmelpilzbefall»

Am Apéro des Gewerbevereins Birmensdorf-Aesch (GVBA) beim Vereinsmitglied Maler Höhn AG
lud der Geschäftsführer Daniel Galantucci zum Blick hinter die Kulissen.

Wie lange sind Sie jetzt schon als Geschäftsführer im Amt?
Daniel Galantucci: Im vergangenen April habe ich mein dreijähriges Jubiläum als Geschäftsführer gefeiert. Die Entscheidung, diese Aufgabe zu übernehmen, war die beste meines Lebens. Ich konnte nicht nur sämtliche Mitarbeitenden von Monika Höhn übernehmen, sondern wir haben auch neue Leute eingestellt und sind weiter gewachsen. Neu sind wir zudem in der Bekämpfung von Schimmel tätig.

Spannend. Wie muss man sich das genau vorstellen?
Als Mieter:in muss man sich zuerst an die Verwaltung wenden, wenn Schimmelpilze auftauchen. Diese bietet dann den idealen Spezialisten auf. Ursachen für Schimmel können ein Wasserschaden, bauphysikalischer Mangel oder eine schlechte Durchlüftung etwa in der Dusche sein. Wichtig sind dabei die fünf Faktoren Feuchtigkeit, Luft, Temperatur, pH-Wert und Nahrung.

Und dann?
Je nach Schimmelart werden wir aufgeboten und machen etwa eine Pinselsanierung. Dabei töten wir den Pilz, desinfizieren die betroffene Stelle und übermalen sie mit ökologischer, mineralischer Innenfarbe auf Kalk- bzw. Silikatbasis – frei von Chemie, Konservierungsstoffen und Lösungsmitteln – mit hohem pH-Wert. Unsere Farbe nimmt Feuchtigkeit auf, kann nach aussen diffundieren, reduziert Kondenswasser und bietet dadurch weniger Nährboden für Schimmel.

Was ist bei Härtefällen?
Da führen wir eine genaue Schimmelpilzanalyse inklusive Laboranalyse durch und erstellen einen Bericht inklusive Offerte.

Ist denn der Schimmelpilzbefall häufiger als früher?
Ich denke schon. Die dichte Bauweise fördert den Schimmelpilzbefall. Statt von einem «Winter-» oder «Sommerschimmel» spricht man heute eher von Kondensationsschimmel oder Feuchteschimmel, je nach Ursache und Wachstumsbedingungen.

Wie soll man sich richtig verhalten?
Nebst der Bauweise sollte man die Wohnung oder das Haus häufig querlüften. Es gibt auch CO₂-Messgeräte, mit denen man die Emissionen ganz einfach messen kann. Ein hoher Wert begünstigt den Schimmelpilz. Viele Leute duschen auch mit geschlossener Türe, sodass die Feuchtigkeit noch höher ist. Eine offene Badezimmertüre ist vielen Duschenden zu kalt, aber die Feuchtigkeit würde sich viel besser im Haus oder in der Wohnung verteilen.

Vorhin gabs eine Präsentation mit der Entfernung von Graffitis (siehe auch Instagram-Clip im «Birmensdorfer»-Kanal).
Da sind wir auch häufig im Einsatz und entfernen solche unerwünschten Verschandelungen mit einem Sandstrahler. Heutzutage sind wir viel effizienter und nachhaltiger.

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