Die studierte Zoologin Anne Semadeni-George kandidiert parteilos als Teil der «Liste 40, Ethische Unternehmer:innen und Führungskräfte». Der «Birmensdorfer» traf sie beim Beck Bode zum Interview.
Woher stammen Sie?
Anne Semadeni-George: Ich komme ursprünglich aus Indien, bin aber in Malaysia aufgewachsen. Seit 1990 lebe ich in der Schweiz und fühle mich als Schweizerin mit indischem Hintergrund. Meine zwei erwachsenen Söhne leben ebenfalls in der Gegend.
Sie bezeichnen sich als «Confident Speaking Skills Coach und International Business English Teacher». Was muss man sich darunter vorstellen?
Als Englischlehrerin bin ich überzeugt, dass man eine Sprache mit Selbstvertrauen sprechen sollte, um sie wahrlich zu meistern. Es spielt keine Rolle, auf welchem Englisch-Niveau sich meine Kunden befinden. Ich helfe ihnen dabei, ihre Ziele zu erreichen. Ausserdem habe ich jahrelange Erfahrung darin, ihnen Business-Englisch beizubringen.
Was muss man sonst noch über Sie wissen?
Ich leitete die Jugendgruppe des Natur- und Vogelschutzvereins in Birmensdorf (NVVB) gemeinsam mit meiner guten Kollegin für 20 Jahre. Es war eine erfüllende Tätigkeit, welche auch zur Gemeinschaft in Birmensdorf beigetragen hat.
Für welche Partei engagieren Sie sich und warum?
Ich bin keiner Partei angeschlossen, fühle mich aber geehrt, Teil der «Liste 40, Ethische Unternehmer:innen und Führungskräfte» zu sein. Wir stehen für eine Politik ein, welche vermittelt und Brücken baut statt polarisiert. Zudem habe ich den Nationalrat Nik Gugger kennengelernt – ein wahrer Brückenbauer, dessen politisches, soziales und geschäftliches Engagement mir grosse Hoffnung für die politische Landschaft der Schweiz gegeben hat.
Wofür steht Anne Semadeni-George?
«Ich schätze es sehr, meinen christlichen Glauben hier frei praktizieren zu dürfen», sagt Anne Semadeni-George. Mich begeistert auch die hiesige Meinungsfreiheit sowie die exzellenten Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten mit dem dualen Bildungssystem.
Sie wohnen seit 1997 in Birmensdorf. Was bedeutet Ihnen diese Gemeinde?
Ich fühle mich hier total akzeptiert und zuhause. Nach meiner Scheidung im Jahre 2018 überlegte ich mir einen Wegzug von Birmensdorf. Meine sehr gute Freundin Margrit
überzeugte mich jedoch, hier zu bleiben. Ihr O-Ton: «Du ghörsch zu ois!» – Das war ein Wendepunkt in meinem Leben.