Grüezi mitenand
Bei uns im Gemeinderat rauchen die Köpfe, denn wir haben das Budget 2019 mit einer 5%-igen Steuerfusserhöhung verabschiedet. Es galt, anstehende Begehrlichkeiten und Wünsche, aber auch durch uns nicht beeinflussbare Kosten, einem seit Jahren deutlich tieferen ordentlichen Steuerertrag gegenüber zu stellen, bzw. anzupassen. Die (noch) reichlich fliessenden, ausserordentlichen Grundstückgewinnsteuern durften dabei nicht zu stark gewichtet werden, da sie keinen berechenbaren Ertrag darstellen, grossen konjunkturellen Schwankungen unterliegen und im Extremfall beinahe versiegen können. Deshalb sind wir überzeugt, mit dem vorliegenden Budget eine ausgewogene, realistische und langfristige Lösung ausgearbeitet zu haben.
Auch im Investitionsbereich steht unser Dorf vor grossen Herausforderungen. In vielen Bereichen muss die Infrastruktur angepasst oder erweitert werden. Das Gebäude der Gemeindeverwaltung platzt aus allen Nähten und ist weder alters- noch behindertengerecht zugänglich. Schulen und Vereine benötigen dringend eine zusätzliche (Dreifach)Sporthalle, aber auch bei unserer Abfallhalle und den Räumlichkeiten der Feuerwehr besteht mittelfristig Handlungsbedarf. Bereits ist eine Arbeitsgruppe, bestehend aus den beiden Schulgemeinden und der politischen Gemeinde dabei, finanzielle Möglichkeiten, baurechtliche Vorgaben, aber auch mögliche Einflüsse Dritter (z.B. Heimatschutz) zu diskutieren und gemeindeübergreifende Lösungsansätze auszuarbeiten.
Wir werden Ihnen das Gesamtpaket, wie immer gemeinsam mit den beiden Schulen, am Dienstag, 20. November 2018, an unserer Budget-Gemeindeversammlung im Gemeindezentrum Brüelmatt präsentieren (bitte den Termin schon jetzt in Ihrer Agenda eintragen). SIE WERDEN ENTSCHEIDEN MÜSSEN, wie Birmensdorf die anstehenden Investitionen aller drei Gemeinden und gleichzeitig einen realistischen Steuerfuss unter einen Hut bringen soll! ES LIEGT AN IHNEN, in den kommenden Jahren Schwerpunkte für unser Dorf zu setzen, gilt es doch abzuwägen zwischen gut ausgebauter, attraktiver Infrastruktur auf der Basis eines gesunden Steuerhaushaltes und/oder einem etwas tieferen Steuerfuss mit klaren Abstrichen an unser eigentlichen Dorf-Qualität! Keine leichte Entscheidung! Wir freuen uns auf eine grosse Teilnahme mit engagierten und spannenden Diskussionen.