Die ref. Kirchgemeinde Birmensdorf-Aesch zeigt am 10. Januar kostenlos die melodramatische Komödie «Nichts zu verschenken» mit Frankreichs Starkomiker Dany Boon und «Wolkenbruch»-Lady Noémie Schmidt.
Die Sparsame Symphonie: François Gautier und die Kunst des Pfennigfuchserns
Der Violinist François Gautier (Dany Boon) ist nicht nur hervorragend in seinem Fach, sondern auch ein Pfennigfuchser, wie ihn die Welt noch nicht gesehen hat. Geld zu sparen verschafft ihm Glückseligkeit – Geld auszugeben dagegen bringt ihn ins Schwitzen und verursacht Panikattacken. Er verwendet unendlich viel Energie darauf, diese Macke zu vertuschen und ein halbwegs normales Sozialleben zu führen.
Von Pfennigfuchsern und Überraschungen: Die kostspielige Enthüllung von François Gautiers Tochter
Als jedoch eines Tages ohne Vorwarnung die 16-jährige Laura (Noémie Schmidt) vor seiner Tür steht und ihm offenbart, dass sie seine Tochter ist, sieht sich der Pfennigfuchser mit einer Lawine an Kosten und Problemen konfrontiert. Vor allem, als sich herausstellt, dass Laura eine Idee im Kopf hat, die ihn sehr teuer zu stehen kommen könnte.
Auf der Suche nach den guten alten Zeiten
Grosszügigkeit ist in einer Welt, in der jeder in erster Linie an den eigenen Profit denkt, alles andere als einfach. Ältere Menschen erinnern sich an die «guten alten» Zeiten, als die Menschen viel eher bereit waren, anderen Mitmenschen etwas zu geben. Wenn man in Not war, half man sich gegenseitig: unter Verwandten, unter Nachbarn, unter Freunden. Sogar Unbekannten half man, in deren Schicksal man sich wiedererkannte. Heute ist es selbst unter nahen Verwandten und Freunden nicht mehr selbstverständlich, Zeit, Aufmerksamkeit und Wissen zu teilen. Manchmal traut man sich nicht einmal mehr zu fragen.
Ein neues Kapitel der Grosszügigkeit
Ist es möglich, Grosszügigkeit in einer gewinnorientierten individualistischen Welt neu zu erlernen? – Der französische Kinohit «Nichts zu verschenken» von Fred Cavayé aus dem Jahr 2016 beschreibt dieses Lernen als eine echte Bekehrung eines geizigen Mannes. Deshalb trifft der französische Originaltitel «Radin!» (Geizhals) mit «Willkommen bei den Sch’tis»-Star Dany Boon den Kern der Sache besonders gut, wie die ref. Kirche Birmensdorf-Aesch schreibt.