«Die Postautogeschichte muss festgehalten werden»
Fredi Räber befasst sich seit einiger Zeit mit der Geschichte des Postautoverkehrs im Säuliamt, Reppischtal und Reusstal. Er hat bereits viele Fakten über die Entstehung des hiesigen Liniennetzes und die eingesetzten Fahrzeuge zusammengetragen und bündelt die Erkenntnisse aus seiner Forschungstätigkeit in seinem Privatarchiv. Leider gibt es trotz Nachforschungen in
zahlreichen Archiven wenig Fotomaterial mit Linienbussen in dieser Region vor 1975. Aktuell sucht er Zeitzeugen, Fotos und andere Input-Geber:innen – der «Birmensdorfer» traf ihn zum Interview.
Lust auf Ghackets mit Hörnli? Oder einen Wurst-Käse-Salat? Oder doch lieber Schweinswürstli mit Brot? – Als der «Birmensdorfer» um 19 Uhr im Gemeindesaal Nassenmatt auftaucht, ist der Raum gut gefüllt und alle Gäste sind bereits am Essen und Trinken. Das Küchenteam und Servicepersonal um den sonstigen Magenbrot-Stand von Dominic Stutz hat alle Hände voll zu tun, um alle Besuchenden noch vor Spielbeginn um 20 Uhr mit Speis und Trank zu versorgen. Speziell: Frei nach dem Motto «Nur Bares ist Wahres» wird nur das Bezahlen mit Bargeld akzeptiert. An den Tischen kann man nicht nur währschaftlich speisen, sondern auch gleich für die anschliessende Theaterpremiere des jüngsten Stücks «Ladysitter» sitzenbleiben (siehe auch «Birmensdorfer» Nr. 2/2024).
Dann endlich gehts los: Der Vorhang lüftet sich und los gehts mit dem Lustspiel um den einstigen Bankräuber Archie. Es darf gelacht, geschmunzelt und applaudiert werden. Die Theatergruppe Aesch gibt alles, um ihr Publikum zu begeistern. Darunter befinden sich nicht nur Erstbesuchende, sondern auch Wiederkehrende wie etwa die Mörgelis, welche hier schon viele Komödien gesehen und viel gelacht haben: «Uns gefällt dieses Volkstheater nur schon deshalb, weil wir viele Mitwirkende kennen und in Aesch wohnen.» Ganz anders Eva und Martin Stucki, die über 30 Jahre lang in Birmensdorf gelebt haben und seit neun Jahren in Neuhausen am Rheinfall wohnen: «Wir kennen viele Leute von früher und schauen immer gerne mal wieder vorbei.»
Marlies Wüthrich ist Gründungsmitglied der Theatergruppe Aesch und erinnert sich an die Anfänge: «Als der gemischte Chor aufgelöst wurde, beschlossen wir kurzerhand die Gründung einer Theaterguppe, die mittlerweile über 40 Jahre existiert. Ich stellte mir Anfangs die Frage, ob ich überhaupt zur Schauspielerin berufen bin. Aber mit der richtigen Rolle wächst man schnell hinein.»
Die jüngste Produktion «Ladysitter» war nur schon deshalb anspruchsvoll zu finden, weil aktuell nur gerade fünf Frauen und drei Männer zur Verfügung standen. Darum sucht die Theatergruppe auch nach neuen Mitwirkenden, welche jeweils dienstags und donnerstags von 19.30 bis
22 Uhr mitproben möchten. Interessierte dürfen sich gerne melden.