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Rajko Jazbec: «Schade, dass Birmensdorf kein Kino hat.»

Der «Plitschplatsch Forever!»-Kinofilmproduzent Rajko Jazbec lebt in Birmensdorf und 
kennt die Badi Geren bestens, wie er im Interview sagt.

Wie lange wohnen Sie in Birmensdorf?
Rajko Jazbec: Meine Frau und unser kleiner Sohn sind im August 2023, also vor knapp zwei Jahren, von der Stadt ins Stöcken­quartier umgezogen. Die Badi Geren wurde damit auch zu ­unserer neuen Badi. Wir gehen oft hin – auch mal nach Feier­abend mit Grillieren auf der von der Badi bereit­gestellten ­Feuerstelle.

War dies auch ausschlaggebend, 
dass der Dreh in Birmensdorf stattfindet?
Ich hatte die Badi natürlich dann auch im Kopf, als es um die Auswahl ging. Es spielen bei der Wahl von Filmlocations aber viele Faktoren eine Rolle, neben dem offensichtlichen wie dem Look geht es etwa auch um Logistik. Wir haben entsprechend im ganzen Kanton Zürich Badis angeschaut, welche unserer Geschichte gerecht werden könnten. Die optische Vielfältigkeit der Badi Geren mit den unterschiedlichen Becken und Wasser­fontänen und den schönen Kabinen aus Holz am Beckenrand ­haben sie mitunter zu unserer Favoritin gemacht. Hinzu kam auch der sehr unkomplizierte und freundliche Kontakt mit der Gemeinde für die Drehbewilligung.

Was macht diesen Film besonders?
Es ist ein originärer Kinderfilm aus der Schweiz, von denen es bisher nicht viele gab. Mit originär meine ich, dass er nicht wie «Heidi» oder «Schellenursli» auf einer bekannten Buchvorlage basiert. Und ja, der Film soll dem jungen wie erwachsenen Publi­kum viel Spass bereiten und ist entsprechend für ein breites Publi­kum konzipiert. Das Setting mit einer Badi ist typisch für die Schweiz und spricht die unterschiedlichsten Generationen an. Das macht den Film zusammen mit der positiven Geschichte zu etwas ganz Besonderem.

Was mögen Sie an Birmensdorf?
Natürlich die Badi Geren! Daneben sind es offensichtliche Dinge wie die Nähe zur Stadt, wo wir unser Catpics-Büro haben, und die ruhige Wohnlage quasi mitten im Grünen.

Und was könnte besser sein?
Nun, es ist schade, dass Birmensdorf kein Kino hat – wobei ich es verstehen kann, da wir dafür zu nah an der Stadt Zürich sind, wo das Angebot sehr vielfältig ist.

Haben Sie schon Reaktionen 
aus Birmensdorf auf den Filmdreh?
Die Politik und die Bevölkerung haben von Anfang an sehr offen und interessiert auf unser Vorhaben reagiert. Die Drehar­beiten in der Badi mussten bisher leider auch bei eher ­schlechtem ­Wetter stattfinden, insofern sind wir erst teilweise mit den ­Leuten in Kontakt gekommen. Endlich gibt es aber weniger ­Regen und viel Sonne, um auch vor Ort noch mehr Reaktionen und ­Begegnungen sammeln zu können.

Fotos: ©Aliocha Merker