Seit zwei Jahren lägen die Unterlagen bei Ihr auf dem Pult, sagte eine Teilnehmerin, nach diesem Abend fühle Sie sich eher gewappnet, endlich damit anzufangen. Es gibt Themen, die sehr wichtig sind, die man aber gerne vor sich hinschiebt. Ganz im Sinne von «was ich heute könnt’ besorgen, verschiebe ich dann doch lieber auf morgen». Eines dieser Themen ist für viele die Erstellung einer Patientenverfügung. «Natürlich geht es auch ohne,» sagt die Fachfrau Esther Liem, «wenn Sie aber keine haben, sollten Sie Ihre Angehörigen auch darüber informieren.» Sie selber hätte in der Familie diesen Fall erlebt, dass jemand immer gesagt habe, es sei alles organisiert. Leider fand man im Notfall die Unterlagen dann aber nirgends und sie blieben auf nach dem Ableben unauffindbar. So wurde wertvolle Zeit mit der Suche vergeudet, die sie eigentlich lieber am Bett der betroffenen Person verbracht hätte, bedauerte Liem. In Ihrem ca. einstündigen Referat brachte Esther Liem den Anwesenden den Sinn einer Patientenverfügung auf einfühlsame und informative Art näher. Welche Möglichkeiten gibt es und welche Überlegungen sollte man sich rund ums Thema machen. Im Anschluss hatte man die Möglichkeit, im Plenum oder persönlich Fragen zu stellen, was rege genutzt wurde.
Wir von der Bibliothek schauen auf einen für uns stimmigen ersten Anlass nach dem Lockdown zurück. Über das grosse Interesse haben wir uns sehr gefreut. Wir sind froh, dass wir den im März geplanten Anlass, endlich nachholen konnten – ist das Thema doch gerade auch während der Coronakrise für viele noch wichtiger geworden. Falls Sie nicht teilnehmen konnten und mehr über Esther Liem und Ihr Angebot erfahren möchten, finden Sie auf curavadis.ch alle wichtigen Informationen.