«Hier können Jugendliche Ruhe vom Alltagsstress finden»
Vor über einem Jahr hat die Gemeinde Birmensdorf die MOJUGA Stiftung mit dem Betrieb des Jugendraums beauftragt. 2025 legt die Stiftung ein Konzept für die zukünftige Offene Jugendarbeit vor.
Eine Gruppe Buben im Oberstufenalter ist in ein Spiel am Billard-Tisch vertieft, während ein paar Mädchen mit der Jugendarbeiterin intensiv über Beziehungen zu Schulkolleginnen diskutieren. Es ist ein typisches Bild für einen Freitagabend im Jugendraum Traffic. Seit August 2023 ist die Mojuga-Stiftung mit der Offenen Jugendarbeit in Birmensdorf beauftragt. Die Vergabe an eine professionelle Institution sichert die Fachlichkeit, da sich die Jugendarbeitenden innerhalb der Mojuga weiterbilden und regelmässigen Austausch pflegen. Die Stiftung verfügt über 30-jährige Erfahrung und ist in über 30 Gemeinden aktiv. Der Gemeinderat steuert die Angebote aktiv, sodass eine auf Birmensdorf zugeschnittene Offene Jugendarbeit stattfindet.
Die Offene Jugendarbeit steht allen Jugendlichen offen, die Teilnahme an den Angeboten ist freiwillig und die Jugendlichen sind eingeladen, ihre Zeit im Jugi nach eigenen Wünschen zu gestalten. «Hier können sie Ruhe vom Alltagsstress finden, müssen nichts leisten und können Anliegen mit einer neutralen Bezugsperson ausserhalb von Schule und Elternhaus besprechen», erklärt der Jugendbeauftragte Eric Sevieri. Auf dieser Basis entstehen Vertrauensbeziehungen, auf die Jugendliche erfahrungsgemäss in Krisenzeiten gerne zurückgreifen. So besprechen sie mit den Jugendarbeitenden etwa Fragen zu Substanzkonsum und dessen Risiken, Gewaltbereitschaft in der Fussballszene oder Medienkonsum.
Die Gemeinde hat die Mojuga nun auch mit einem Konzept für die Jugendarbeit beauftragt. «Wir haben inzwischen einen Überblick über die Bedürfnisse und Anliegen der Jugendlichen, und können aufzeigen, welche Angebote aus fachlicher Sicht sinnvoll wären», erklärt Eric Sevieri.