«Ich garantiere: Sie werden sich herrlich amüsieren!»
Der Schweizer Krimiautor Marcel Huwyler liest heute Freitag aus seinen beiden neusten Büchern – um 19.30 Uhr im Saal C des Gemeindezentrums Brüelmatt: dank der Bibliothek und Gemeinde Birmensdorf mit Büchertisch, Signierstunde und Apéro im Anschluss an die Lesung.
Was können die Gäste von Ihrer «herrlich bösen Krimi-Lesung» erwarten?
Marcel Huwyler: Ein wahres Happening. Ein Best-of und Bösest-of meiner beiden Ladys Morgenstern und Roth-Schild. Dazu viel Humor & more, gespickt mit allerlei spannenden Einblicken in meine Schreibwelt. Und alles präsentiert im unvergleichlichen Huwyler-Bestverzellersound. Ich garantiere Ihnen: Sie werden sich herrlich amüsieren!
Warum waren und sind Krimis so erfolgreich?
Etwas vom Spannendsten zum Lesen ist, wenn Menschen in Extremsituationen und riesige Schwierigkeiten geraten, ja mitunter gar an Abgründe – und darüber hinaus. Das ist nirgends so verdichtet wie bei Krimis. Zudem brauchen Krimis – im Gegensatz zu vielen «normalen» Romanen – einen anständigen und plausiblen Schluss. Ohne den ärgert sich die Leserschaft zu Recht.
Wie wichtig ist Ihnen der Unterhaltungswert Ihrer Romane?
Ich will unterhalten – unbedingt. Ich will der Leserschaft entspannte Stunden bei Höchstspannung bieten. Ihnen eine gute, süffige Geschichte voller Emotionen erzählen. Es kommt nicht von Ungefähr, dass ich mich selbst «Unterhaltungsschriftsteller» nenne. Leider ist es in der Schweizer Buchexpertenszene noch immer so, dass «Unterhaltung» automatisch als suspekt gilt. Was gut verkauft – ist verdächtig. Zum Glück sieht die
Leserschaft das total anders.
Welchen Bezug haben Sie zu Birmensdorf? Und könnten Sie sich vorstellen, auch hier mal eine Story anzusiedeln?
Ich achte darauf, dass all meine Geschichten nicht verortbar sind. Also keine Namen und Plätze, die man kennt. Der Wiener, Römer und die Hamburgerin sollen glauben, die Story könnte auch an ihrer Hausecke spielen. Und mein Bezug zu Birmensdorf noch … Dort hatte ich vor vielen Jahren meinen ersten und bislang einzigen Wildschaden.
An der Lesung gibt es auch einen Büchertisch, Signierstunde und Apéro. Was erhalten Sie da so für Reaktionen aus dem Publikum?
Die Zeit nach der eigentlichen Lesung schätze ich ungemein. Das Signieren, Plaudern und Fachsimpeln etwa über Morgensterns Mordtechniken mit den Gästen ist herrlich – und es gibt für mich nichts Wertvolleres, als direkte Rückmeldungen meiner «Kundschaft».
Was wünschen Sie sich fürs neue Jahr für die Welt, aber auch für sich persönlich?
Liebe, Glück und möglichst wenig Unfrieden für alle – vollständigen Frieden wird es eh nie geben, liegt in der Unnatur des Menschen. Und dass mindestens die Hälfte der Weltbevölkerung eines meiner Bücher liest.