Nach der gemeinsamen, dreijährigen Planung von Sekundarschulpflege Birmensdorf- Aesch und politischer Gemeinde Birmensdorf steht nun das Siegerprojekt fest. Zu Beginn mussten die Vorstellungen der beiden Güter auf einen gemeinsamen Nenner gebracht werden. Während sich die politische Gemeinde eine zusätzliche Etage für die Gemeindeverwaltung über der Dreifachhalle sowie eine öffentliche Tiefgarage im UG vorstellen konnte, konzentrierte sich die Sekundarschulpflege ausschliesslich auf Dreifachhalle und schulische Umgebungsplanung. Es zeigte sich schon bald, dass ein weiteres Geschoss für die Gemeindeverwaltung das gesamte Projekt optisch und baurechtlich überladen hätte. Der Gemeinderat entschied daher, auf eine aufgestockte Version mit Gemeindeverwaltung zu verzichten. Somit wurde der Wettbewerb noch für die Variante Dreifachturnhalle und Tiefgarage ausgeschrieben. Schlussendlich entschied sich die gesamte Baukommission einstimmig für das nun vorliegende Siegerprojekt. Es punktete u.a. mit geringer Gebäudehöhe und einer geschickten Einordnung im Bereich der jetzigen Schulanlagen. Dies wiederum wurde jedoch nur möglich, indem die geplante Tiefgarage nicht mehr unter, sondern neben der neuen Dreifachturnhalle gebaut würde. Es oblag dann wiederum der politischen Gemeinde zu entscheiden, ob die abgesetzte Version Tiefgarage überhaupt in Frage käme. Sie wäre auf bzw. unter dem Grundstück der Sekundarschule zwischen der Strasse am Wasser und der Reppisch geplant gewesen. Mehrere Faktoren führten schlussendlich zu einem negativen Entscheid des Gemeinderates: Die gesamten Kosten von bis zu 5mio CHF (Erwerb des Grundstückes durch die politische Gemeinde plus Baukosten) stünden in keinem Verhältnis zu den „nur“ 60 möglichen Tiefgarageplätzen sowie den anstehenden, dringenden Sanierungsprojekten der Gemeinde. Zudem hätten verfahrenstechnische Gründe wie die Nähe zum Gewässer sowie weitere planerische Vorgaben zu einer massiven Verzögerung bei der Umsetzung geführt. Dem gegenüber soll der Bau der Dreifachturnhalle möglichst rasch vorangetrieben werden, um die dringenden Bedürfnisse der Schulen abzudecken. Auch wenn schlussendlich die beiden Zusatzprojekte der politischen Gemeinde verworfen wurden, zeigte sich, dass eine gemeinsame, sorgfältige und umfassende Prüfung sämtlicher Bedürfnisse durchaus zielführend ist. Der Gemeinderat bedankt sich bei den Mitgliedern der Sekundarschulpflege Birmensdorf-Aesch für die konstruktive und engagierte Zusammenarbeit, welche zu einem wirklich gelungenen Siegerprojekt geführt hat, das auch von der politischen Gemeindebehörde vollumfänglich mitgetragen wird.