Die Reppischtaler Eisenbahnamateure luden kürzlich ins Gemeindezentrum Brüelmatt zum 49. Modelleisenbahnmarkt. Der «Birmensdorfer» sprach vor Ort mit dem Präsidenten Hansruedi Obrist.
Leidenschaft auf Schienen
Im Verein der Reppischtaler Eisenbahnamateure kommen viele gute Kollegen zusammen, die mit all ihrem Wissen und Können zum guten und anspruchsvollen Eisenbahn-Modellbau beitragen. Der Verein wurde im Jahre 1968 durch drei Birmensdorfer Sekundarschüler gegründet: «Ganz so lange bin ich nicht dabei», sagt deren heutiger Präsident Hansruedi Obrist ironisch. «Ich bin 1974 eingetreten und mit voller Leidenschaft dabei.» Aber was macht eigentlich die Faszination für Modelleisenbahnen aus? – «Das ist eine sehr gute Frage. Und ich kann nur für mich sprechen: Ich bin gelernter Bauingenieur und liebe die Feinmechanik seit jeher. Vielleicht ist dies der Grund, weshalb ich so gerne Modelleisenbahnen und Lokomotiven baue.»
Vom Fachsimpeln bis zum Ersatzteilekauf
Viele Interessierte der Reppischtaler Eisenbahnamateure nutzen den Birmensdorfer Modelleisenbahnmarkt, um sich auszutauschen, Occasionen zu erwerben, mit Gleichgesinnten zu fachsimpeln oder Ersatzteile zu kaufen: «Klassische Marken wie etwa Märklin, Fleischmann oder Roco werden noch immer produziert. Jährlich findet auch in Friedrichshafen eine Modellbahnmesse statt, auf der man dann wirklich alles zum Thema Modellbau findet – inklusive Lastwagen, Bagger, Schiffe oder Flugzeuge im Miniaturformat», erklärt Obrist.
Von grossen Anlagen zu digitalen Erlebnissen
Früher waren auf der Bühne im Gemeindezentrum noch eine transportable Modelleisenbahnanlage der Reppischtaler Eisenbahnamateure zu sehen, aber die feuerpolizeilichen Vorschriften seien gemäss Obrist viel strenger geworden. Deshalb hat der Verein nun eine kleinere Anlage aufgestellt, auf denen insbesondere junge Modelleisenbahnfans eine Lokomotive digital steuern können.
Faszination im Grossformat: Die eindrucksvolle Spur-0-Eisenbahnanlage des Vereins in Ottenbach
Eine grosse Anlage können Interessierte in Ottenbach bestaunen, wo der Verein seit 1978 eine Eisenbahnanlage der Spurweite 0 baut: «Viele Besuchende schwärmen von den vielen Details, welche oft als gar noch schöner empfunden werden als das Original. Wir sind jeweils freitags vor Ort, sodass man nach erfolgter Voranmeldung gerne mal vorbeischauen darf. Im nächsten September findet wieder ein Tag der offenen Tür statt». Na denn: 2024 kann kommen!