Momentan spürt der Unternehmer Reto Sonderegger den Fachkräftemangel ganz besonders stark. Für seine Sonderegger Landtechnik GmbH sucht er aktuell einen neuen Mitarbeitenden, wie er im «Birmensdorfer»-Interview verrät.
Waren Sie schon im Kindesalter von Traktoren und Baggern fasziniert?
Reto Sonderegger: Als Kind waren wir praktisch jedes zweite Wochenende bei unseren Grosseltern auf dem Bauernhof in Aesch zu Besuch. Daher kam ich schon früh in Kontakt mit Maschinen aller Art. Ein Höhepunkt war sicher, wenn ich jeweils selber mal ans Steuer eines Traktors durfte, auch wenn ich mit den Füssen noch nicht ganz bis zur Kupplung und Bremse runter kam.
Wie spüren Sie als Unternehmer den aktuellen Fachkräftemangel?
Aktuell bin ich auch auf der Suche nach einem Mitarbeitenden. Dies gestaltet sich jedoch äusserst schwierig, da gelernte Landmaschinenmechaniker nach ihrer Ausbildung unzählige Möglichkeiten haben und meist von anderen Branchen mit attraktiveren Anstellungsbedingungen abgeworben werden.
Was müssen Kandidaten für den Job mitbringen?
Grundsätzlich ist eine abgeschlossene Berufslehre als Land-, Bauoder Motorgerätemechaniker von klarem Vorteil. Ich bin jedoch offen. Und wenn jemand das nötige Flair fürs Schrauben hat, dann kann er sich gerne über unsere Website www.sonderegger-landtechnik.ch bewerben.
Bau- und Landmaschinen klingt nach Kraftpaketen.
Wie fit muss man für den Job sein?
Unsere Branche befindet sich im Wandel: neue Technologien erfordern nicht mehr nur Muskeln und Kraft, sondern auch das nötige Geschick am Computer oder Laptop. Oft kann ein Problem mit einem Softwareupdate behoben werden. Manchmal braucht es aber auch einfach einen Schlag mit dem Hammer am richtigen Ort, damit es wieder funktioniert.
Eignet sich der Job auch für Frauen?
Unser Beruf ist so vielseitig – von der kleinen Motorsäge bis zum grossen Mähdrescher ist für jeden was dabei. Und da spielt auch das Geschlecht keine Rolle mehr.
Leben und arbeiten Sie in Birmensdorf?
Ich wohne nicht in Birmensdorf. Etwas Distanz zum Arbeitsort schadet sicher nicht, und so bin ich vor etwas mehr als einem Jahr von Aesch nach Arni gezogen.
Was schätzen Sie an Birmensdorf?
Ich schätze Birmensdorf sehr als Arbeitsort. Im Dorf gibt es alles, was man benötigt und auch die Anbindungen an die Autobahn und öffentliche Verkehrsmittel sind hervorragend. Ebenfalls schätze ich den Austausch und die Hilfe des Gewerbes untereinander sehr. Fehlt mal die passende Schraube oder das richtige Werkzeug, so hilft man sich, wo man kann.