«Die meisten Birmensdorfer kommen wegen Nacken- und Rückenschmerzen»
Der «Birmensdorfer» nutzte einen Tag der offenen Tür für eine Kennenlern-Behandlung punkto TCM: Eine tolle Erfahrung!
Schnell ist der Weg an die Zürcherstrasse 17 im Birmensdorf für die traditionelle chinesische Medizin gefunden. Im ersten Stock steht «Bitte nicht läuten» an der Türklingel. Man öffne die Türe, tritt ein und wird herzlich empfangen. Die chinesische Empfangsdame bringt etwas Tee zum Aufwärmen. Dann kommt Dr. Chunsheng Hu, dessen Diplome und Urkunden auch an der Wand hängen. Er spricht Chinesisch und die Empfangsdame übersetzt auf gebrochenes Deutsch: «Legen Sie Ihre Hand aufs Kissen, sodass der Doktor Ihren Puls fühlen kann, bitte.» Gesagt, getan: Dr. Hu schliesst am anderen Ende des Empfangstisches die Augen und fühlt den Puls. Man spürt regelrecht, wie seine Sensoren diejenigen des Patienten treffen. Dann wirft er noch einen kurzen Blick auf die Zunge und gibt eine erste Diagnose ab.
Weiter gehts in eines der Behandlungszimmer: Ausziehen bis auf die Unterhose und bäuchlings ab auf die Massageliege. Es folgt eine Massage mit gezielten Berührungen, welche auf Anhieb entspannen, lockern und das Atmen erleichtern. Dann etwas Schröpfen, um die lokale Stagnation von Qi (Lebensenergie) und Blut zu behandeln. Und schliesslich noch eine Prise Akupunktur – eine alternative Heilmethode zur Aktivierung der Selbstheilungskräfte.
«Die meisten Birmensdorfer:innen kommen wegen Nacken- und Rückenschmerzen», sagt Dr. Hu im abschliessenden Interview. «Wir haben alte und junge Leute. Je nach Berufstätigkeit und Lebenssituation haben Menschen ganz verschiedene Schmerzen. Wir praktizieren hier ganz allgemeine Humanmedizin. Und wenn wir ein schwerwiegendes Problem erkennen, dann können wir sie mit Akupunktur behandeln ... oder Sie gehen zum Spezialisten.»