«Ich habe in eine jassverückte Familie eingeheiratet»
Im Restaurant Brüelmatt findet am Samstag, 24. Februar, von 14 bis 22 Uhr das erste Preisjassen von Birmensdorf statt. Alle Teilnehmenden kriegen einen «schönen Preis», wie die Organisatorin Maja Koller betont, welche ihr «Jassen mit Maja» jeden zweiten Mittwoch im Monat veranstaltet.
Wie sind Sie auf die Idee gekommen, im GZ Brüelmatt
das 1. Preisjassen von Birmensdorf zu veranstalten?
Maja Koller: Adelia und Koni Seglias vom Restaurant Brüelmatt hatten die Idee. Sie fragten mich an, da ich dort alle 14 Tage ein Mittwochs-Jassen durchführe.
Wie sind Sie selbst zum Jassen gekommen?
Ich habe in eine jassverückte Familie eingeheiratet. Seit etwa sechs Jahren führten mein verstorbener Mann Markus und ich das Jassen durch. Zuerst im Dörfli Uitikon und danach in der Brüelmatt noch bei Myrtha. Seit dem Tod meines Mannes leite ich es nun allein. Manchmal helfen meine Kinder oder andere gute Hände mit.
Jassen ist ja wieder «voll in Mode». Wie erklären Sie sich den Trend gerade auch bei jungen Frauen?
Ganz einfach: Weil beim Jassen der Direktor und der Büezer
gleichgestellt sind. Auch alleinstehende Frauen sind bei uns willkommen, ohne dass sie sich «fehl am Platz» fühlen. Denn bei uns wird auch geredet, und es entstehen immer wieder schöne Freundschaften. Wir verfolgen keine kommerziellen Ziele, und es entsteht fast so etwas wie eine Familie. Das schätze ich sehr und nicht zuletzt deshalb macht mir das Organisieren so viel Freude.
Wie gut muss man jassen können,
um am 1. Preisjassen teilzunehmen?
Nun, man sollte die Karten kennen und wissen, was ein Schieber ist. (lacht)
Die offizielle Anmeldefrist läuft eigentlich nur
bis am 19. Februar. Was gilt es sonst noch zu beachten?
Da ich am Mittwoch, 21. Februar, ab 19.30 Uhr noch ein «Jassen mit Maja» habe, kann man sich auch dann noch ganz kurzfristig anmelden. Es lohnt sich also, vor Ort vobei zu schauen und sich mal im Jassen zu üben.