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«Mein Vater führte den kantonalen Polizeiposten»

An der Vernissage von Margrith Zuberbühlers Bilderausstellung im Alterszentrum am Bach traf der «Birmensdorfer» auf den Ex-Birmensdorfer Walter Fritschi, der sich nur zu gerne an seine alte Heimat erinnert.

Wer nur ist der geheimnisvolle Mann mit Hut, der an der Eröffnung von Margrith Zuberbühlers Bilderausstellung (siehe «Birmensdorfer» Nr. 14) nicht nur in die Tasten des aufgestellten Klaviers haute, sondern auch einige Oldie-Songs zum Besten gab? – Der «Birmensdorfer» fragte ihn beim anschliessenden Apéro riche nach seinem Namen: Walter Fritschi lebte seine ersten fünf Jahre in Birmensdorf: «Mein Vater führte den kantonalen Polizeiposten, deshalb wohnten wir im Gemeindehaus – mit Gefängnis! Weil mein Vater nach Zürich befördert wurde, musste die Familie mitziehen, was wir sehr bedauerten, denn wir kannten alle Ansässigen und hatten gute Kontakte. Als Sohn des Polizisten genoss ich auch die mir entgegengebrachten ­Sympathien.»
Fritschi erinnert sich rückblickend liebend gerne an die Dorfidylle der Gemeinde Birmensdorf: «Praktisch kein Verkehr und die Kinder konnten problemlos auf der Strasse spielen. Alle Läden befinden sich in Gehdistanz – auch für einkaufs­freudige Dreikäsehochs mit Holländer». Damit meint Fritschi die mit ­Ruderkraft bewegten Fahrzeuge. Negative Erinnerungen an Birmi hat er keine.
Aber wie ist es zum Auftritt im Alterszentrum am Bach gekommen? – «Margrith Zuberbühler kenne ich schon seit Jahren und durfte schon mehrere Vernissagen gesanglich und mit Klaviermusik begleiten.» Fritschi verfügt über ein breites Repertoire, das von Evergreens, Schlager, Blues, Rock-and-Roll und Boogie Woogie reicht. Aufträge nimmt er gerne via Telefon
043 499 69 55 entgegen. Eine Homepage hat er nicht, ­dafür hört man ihn auf der Website seiner Immobilienfirma
(fritschi-immobilien.ch) den Elvis-Presley-Song «Love me ­tender» anspielen.
Fritschis heutiger Lebensmittelpunkt ist in der Gemeinde Zollikon: «Ich bin jedoch in der ganzen Schweiz – insbesondere auch im Engadin – ­musikalisch unterwegs.»

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