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Abschied vom Schuldienst 2010 bis 2025 – Iris Hochschorner

von 5. September 2025Sekundarschule

In all den Jahren als Schulleiterin der Sekundarschule Birmensdorf- Aesch von 2010 bis 2025 stellte ich das Alltagsgeschäft und die Belange der Schülerinnen und Schüler in den Mittelpunkt meiner Arbeit. Gleich zu Beginn musste ein neues Schulprogramm entwickelt werden. Der neue Lehrplan 21wurde konzipiert und hat das ganze Schulteam mehrere Jahre beschäftigt. Gemeinsam mit unserem Schulsozialarbeiter entschieden wir uns für die Methode der «Neuen Autorität» um die Sozialkompetenzen an der Schule zu vertiefen. Den Entscheid für diese Haltung haben wir bis heute nicht bereut. Diese Art und Weise der Schulführung beeinflusste die partizipativen Möglichkeiten der Jugendlichen positiv. Das Schülerparlament und der Klassenrat wurden in ihrer Wirkung gefestigt. Die Schule trat dem Verein «Lift» bei. Der Schülerkiosk wurde initiiert, inzwischen ist er ein Wahlfach für die 3. Sekundarstufe. Etliche gemeinsame Schulanlässe wurden etabliert.

Für viele Lehrpersonen waren die Ideen des Lehrplans 21 Neuland; sie lösten auch einen Generationenwechsel aus. Es folgten die Jahre des Lehrpersonalmangels. Der Aufwand für die Schulleitungen, den Schuldienst nach dem Motto «Schule findet statt» aufrecht zu erhalten, war (und ist noch) enorm. Die Personalführung an einer Schule stellt ein weiteres grosses Kerngeschäft der Schulleitung dar.

Die Schülerzahlen stiegen in Birmensdorf und Aesch ab 2012 massiv; die Planung für zusätzlichen Schulraum startete. Der gelbe Pavillon wurde erstellt. Der Neubau «B3» wurde in Angriff genommen. Die Sanierung der beiden älteren Schulhäuser wurde schrittweise umgesetzt. Als Schulleiterin konnte ich stets in der Baukommission dabei sein, was sehr gewinnbringend, aber auch Zeit aufwendig war.

Die Pandemie war ein einschneidendes Erlebnis und beeinflusste die Digitalisierung unserer Schule. Zwar war unsere Schule bereits zu Beginn des Lehrplans 21 bei den Vorreitern im ICT-Bereich, doch die Entwicklung für einen Unterricht mit digitalen Geräten wurde so beschleunigt.

Politisch hat sich in den vergangenen Jahren viel entwickelt. Die Schulleitungen erhielten mehr Kompetenzen im operativen Bereich der Schulen; die Schulpflegen unterstützen durch ihre strategische Führung.

Ende September 2025 werde ich pensioniert. Ich habe sehr gerne an der Sekundarschule Birmensdorf- Aesch gearbeitet. Das tolle Team hat viel dazu beigetragen. Es gab viele Kontakte, vor allem mit den Jugendlichen und deren Eltern. Für die unterschiedlichsten Situationen mussten Lösungen gefunden werden. Ich habe mich stets engagiert eingesetzt und versucht, den vielen Facetten des Berufes «Schulleiterin» gerecht zu werden.

Ich verabschiede mich und danke allen, mit denen ich über die vielen Jahre Kontakt hatte und wünsche allen viel Glück und Erfolg in der Zukunft!

Iris Hochschorner