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«Ab 45 000 Badegästen sprechen wir von einem guten Sommer»

Die Badi-Eröffnung Anfang Mai war ein Grosserfolg. Trotz anschliessend kühlem Wetter ist das Badewasser wärmer als früher, wie Ringo Keller im Interview ausführt.

Kamen viele Leute zur diesjährigen Badi-Eröffnung am 1. Mai?
Ringo Keller: Das kann man sagen. Die ersten Schwimmerinnen und Schwimmer waren um neun Uhr morgens vor Ort. Andere kamen herbei, um ihre Saisonkarte abzuholen. Ein gutes Indiz für die Badi-Auslastung war der Veloständer, der voll war. Auch der Autoparkplatz war gut gefüllt.

Hat Sie das überrascht?
Ja schon etwas. Denn ich habe nie zuvor einen so warmen 1. Mai erlebt. Im Verlauf der letzten zehn Jahre hat es bestimmt acht Mal am Badi-Eröffnungstag geregnet.

Das Wasser wird ja nicht gewärmt, oder?
Nein, aber dank des neuen Chromstahlbeckens ist das Wasser wärmer als dasjenige im früheren Betonbecken. Denn das Sonnenlicht wird jetzt viel besser reflektiert. Am frühen Morgen liegt die Wassertemperatur bei rund 20 Grad.

Gibt es Neuheiten in dieser Saison?
Wir haben die ganze Filteranlage ersetzt, was viel Geld kostete, aber für die Badegäste nicht wirklich sichtbar ist. Dasselbe gilt für die neue Wasseraufbereitungstechnologie.

Planen Sie bauliche Massnahmen für mehr Schatten?
Nein, denn wir haben viele Bäume im Park. Rund drei Tage vor der Badi-Eröffnung war der Förster mit einem Team vor Ort, um die Bäume zu erklimmen und gefährliche Äste zu stutzen. Einige Äste waren durch Stürme und Unwetter während des Winterhalbjahres gebrochen und könnten auf den Boden krachen. Dies gilt es zu verhindern, denn Personenschutz geht vor.

Ist die Badi während der Wintermonate abgeschlossen?
Ja, die Badi ist eingezäunt, und es gibt ein richterliches Verbot, welches ein Betreten der Badi strafbar macht. Während Bademeister Süri in den Winterferien weilte, um Überzeit abzubauen, war ich mal in der verschneiten Badi und entdeckte menschliche Fussspuren im Schnee. Diese verliefen von der Wiese her in Richtung Technikraum, dann zum einen Becken, zum nächsten Becken und wieder zurück zum Haag. Wer sich in diesen Worten wiedererkannt, darf sich gerne bei mir melden. (lacht)

Was wünschen Sie sich für die Birmi-Badi?
Ganz einfach: Einen schönen Sommer mit vielen Gästen.

Wie viele Badegäste verzeichnet denn ein schöner Sommer etwa?
Im Maximum zählten wir während einer Badesaison rund 64 000 Badegäste. Das Minimum nach einem schlechten ­Sommer liegt bei rund 24 000 Besuchenden. Darum sprechen wir ab rund 45 000 Badegästen von einem guten Sommer.

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