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Editorial des Gemeindepräsidenten

100 Tage

Geschätzte Birmensdorferinnen
Geschätzte Birmensdorfer

100 Tage – so heisst es, sei die «Schonfrist», die einer neuen Regierung zugestanden wird, um sich in ihr neues Amt einzuarbeiten. 100 Tage sind schnell vorüber und am letzten Sonntag waren es exakt so viele, seit der Gemeinderat die neue Legislatur angetreten hat.

Die Herausforderungen sind vielfältig. Der Gemeinderat hat in der alten Konstellation noch das neue Geschäfts- und Kompetenzreglement (GKR) verabschiedet. Dieses sieht zwar weiterhin 7 Ressorts vor. Mit der Primarschule ist aber neu der Bereich Bildung dazugekommen. Entsprechend wurden die anderen Bereiche umorganisiert und neu gegliedert.

Damit ist auch die Verwaltung gefordert und mit neuen Aufgaben konfrontiert. Mit der Neuorganisation wurden aber auch der operativen Ebene die nötigen Kompetenzen übertragen, die es für einen effizienten Betrieb braucht. Bis sich alle in den neuen «Rollen» zurechtgefunden haben, wird es wohl noch eine Weile dauern. Selbstverständlich werden wir die Prozesse laufend weiter hinterfragen und wo nötig Anpassungen vornehmen. Ich bin überzeugt, dass auch Sie davon profitieren werden. Durch verkürzte und besser definierte Entscheidungswege sollten auch Antworten und Lösungen effizienter gefunden werden können. Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre Arbeit bedanken und freue mich weiterhin auf eine konstruktive Zusammenarbeit.

Gerade in den letzten Monaten mussten wir aber auch verschiedene personelle Abgänge zur Kenntnis nehmen. Das Ressort Hoch- und Tiefbau ist davon besonders stark betroffen. Wir setzen im Moment alles daran, die zu erledigenden Arbeiten mit den zur Verfügung stehenden Mitteln anzugehen und wo immer möglich auch fristgerecht abzuwickeln. Parallel dazu sind wir daran, vor allem auch die vakanten Bereichs- und Abteilungsleitungen neu zu besetzen.

Meine persönliche Herausforderung sehe ich darin, Versäumtes nachzuholen und Ihnen für die nächsten Jahre eine Strategie und Vision für die Zukunft von Birmensdorf zu präsentieren. Wir haben insbesondere in Bezug auf die Infrastruktur einigen Nachholbedarf. Ich werde mich dafür einsetzen, dass wir Lösungsvorschläge präsentieren können, die insbesondere auch von Ihnen als Einwohnerinnen und Einwohner von Birmensdorf mitgetragen werden können. Leider habe ich keinen Zauberstab zur Verfügung – das würde wohl einiges erleichtern. So bleibt uns nur der konventionelle Weg, auch wenn dieser sicher etwas steiniger und länger werden wird.

Ich weiss, wir haben uns bezüglich Informationen – gerade auch im «Birmensdorfer» – in den vergangenen Monaten etwas rar gemacht. Ich hoffe, Sie haben Verständnis dafür. Wir werden versuchen, Sie nun wieder häufiger auch über diese Plattform auf dem Laufenden zu halten. Dabei sollen die verschiedenen Ressorts / Bereiche / Abteilungen aber auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu Wort kommen.

Nun möchte ich meinen Appell von Anfang Juli wiederholen. Melden Sie sich, wenn Sie der Schuh irgendwo drückt. Ich kann wie gesagt nicht zaubern, werde mich aber jederzeit dafür einsetzen, dass Sie gehört werden und dass wir, wo auch immer möglich, zusammen eine Lösung finden.

Viele Grüsse
Ernst Brand, Gemeindepräsident