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Editorial des Gemeindepräsidenten

Grüezi mitenand

Was macht eigentlich ein Gemeindepräsident die ganze Zeit? Regieren? Delegieren? Sinnieren? Parlieren? Ich denke, von allem etwas. Gerne schildere ich Ihnen auszugsweise, wie das in etwa aussieht. Da wären natürlich – als wohl wichtigste Aufgabe – die Gemeinderatssitzungen, welche jeweils alle zwei Wochen am Montagabend stattfinden. Alternierend dazu biete ich jeweils meine Sprechstunde an. Einmal wöchentlich treffe  ich den Gemeindeschreiber und/oder seine Stellvertreterin, um mich über die Arbeiten in der Gemeindeverwaltung zu informieren, einzelne Punkte aus dem Tagesgeschäft zu diskutieren und die nächste Sitzung des Gemeinderates vorzubereiten. Nebenbei gilt es noch, Rechnungen zu visieren sowie die Gemeinderatsprotokolle und –entscheide zu unterzeichnen. Das Führen der Gemeindeversammlungen gehört ebenfalls zu meinen demokratischen Hauptaufgaben. An einigen Sonntagen im Jahre halte ich mich im Wahlbüro auf, hat doch der Gemeindepräsi die “Oberaufsicht”. Doch viel mehr als Präsenz markieren und da und dort mit Handreichungen helfen, kann ich nicht. Denn die wirkliche Arbeit wird von erfahrenen Wahlhelferinnen und Wahlhelfern ausgeführt und vom fachlich versierten Gemeindeschreiber und seiner Stellvertreterin überwacht.  Dann darf ich mich noch Mitglied von einigen Kommissionen nennen, z.B. der Baukommission (Vorbesprechung komplexer Baugeschäfte), der Finanzvorständekonferenz (Budgetprozess), der Betriebskommission Brüelmatt (Betrieb und Unterhalt Gemeindezentrum), der Kulturkreis- Kommission (Auswahl kultureller Anlässe) usw. Auch hier kann ich auf langjährige und erfahrene Mitarbeiter/innen und Kommissionsmitglieder zählen. Auf der Basis unserer Legislaturziele bestehen mehrere Projektgruppen, z.B. für das Parkplatzkonzept, die Liegenschaftenplanung, die Sanierung der Badi, usw. Auch hier bin ich entweder punktuell oder als vollwertiges Mitglied dabei.  Übers Jahr finden zudem regelmässige Treffen der Gemeindepräsidenten des Bezirkes, aber auch des ganzen Kantons Zürich statt. Zu den schönen Seiten meines Jobs gehören die Einladungen zu Vereinsanlässen, wie z.B. dem Feuerwehrabend, dem Jahreskonzert Harmonie, aber auch die jährlich wiederkehrenden Beförderungsfeiern unserer militärischen Nachbarn. Um einen regelmässigen Austausch mit möglichst allen Organisationen im Dorf zu pflegen, versuche ich, wenn immer möglich, die entsprechenden Generalversammlungen zu besuchen. Bei manchen Anlässen im Dorf und auch im Alterszentrum ist jeweils ein Grusswort des Gemeindepräsidenten gefragt. Und da wären noch die gemeindeeigenen Grossanlässe, der Neujahrsapéro, die 1. Augustfeier und die Neuzuzüger-Rundfahrt mit Mittagessen beim Herbschtmärt, welche mir sehr am Herzen liegen. Und schlussendlich die persönlich an mich gerichteten eMails und Telefonanrufe, aber auch die Gespräche bei meinen Spaziergängen im Dorf oder bei Anlässen. Und nicht zu vergessen, der wöchentliche, kleinere oder grössere Beitrag im “Birmensdorfer”. Sie sehen, eine vielfältige, spannende und abwechslungsreiche Tätigkeit, die mir nach wie vor viel Freude macht. Aber all dies kann ich als Politiker nur dank der vielen, fachlich versierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung und der langjährigen und erfahrenen Kommissionsmitglieder bewältigen. Denn ihre Arbeit bildet die Grundlage für sämtliche (politischen) Entscheidungen. Ein grosses DANKE dafür.

Geniessen Sie den Herbst, Ihr Gemeindepräsident Bruno Knecht