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Editorial des Gemeindepräsidenten

Grüezi mitenand

Am vergangenen Montag haben wir im Gemeinderat über das neue Parkierungskonzept diskutiert und zentrale Eckpunkte festgelegt. In den kommenden Wochen wird das Konzept mit einer zweiten Lesung allenfalls angepasst und verabschiedet. Um Ihnen aufzuzeigen, wie komplex die Sache sein kann, liste ich nachfolgend – und nicht abschliessend(!) – Fragen auf, die es zu entscheiden gilt. Wenn Sie mögen, können Sie ebenfalls versuchen, allen gerecht zu werden und (trotzdem) die richtigen Antworten zu finden.

Parkplätze

  • Welche Bereiche/Quartiere bewirtschaften wir zukünftig mit unserem Konzept?
  • Sollen auch Landikon und Gegenden wie der Hafnerberg miteinbezogen werden?
  • Können wir die Anzahl bestehender Parkplätze auf öffentlichem Grund noch erweitern, lassen wir den Status quo oder wäre sogar ein Abbau zu prüfen?
  • Wie verfahren wir mit den Spezialplätzen wie Kiesplatz Brüelmatt, Fussballplatz und Badi?
  • Sollen die Parkplätze der Gemeindeverwaltung und Schulen ebenfalls kostenpflichtig werden?

Pendler

  • Wollen wir keine Wochenpendler auf unseren öffentlichen Parkplätzen?
  • Lassen wir Pendler auf unseren Parkplätzen zu, wenn diese eine (hohe) Parkgebühr bezahlen und damit die Bewirtschaftung der Parkplätze mitfinanzieren?
  • Verliert das heimische Gewerbe (Dorfladen, Metzg, etc.) Kunden, wenn die Pendler nicht mehr bei uns parkieren können?
  • Wenn wir das Parkieren für Pendler im Dorf verunmöglichen, in welche (Gemeinde)Gebiete weichen diese dann aus?
  • Gelten Angestellte unseres einheimischen Gewerbes, welche ausserhalb wohnen, auch als Pendler und wenn ja, sollen diese eine Sonderregelung erhalten?

Einheimische Bevölkerung

  • Sollen die Einheimischen weiterhin gratis auf öffentlichen Parkplätzen parkieren können?
  • Führen wir für die “Laternengaragen” eine Gebühr in Form einer Monats- und/oder Jahreskarte ein, und wenn ja, was darf diese kosten?
  • Wird die einheimische Bevölkerung benachteiligt, wenn die Gratisparkzeiten limitiert werden?
  • Wie verfahren wir mit Servicefahrzeugen des einheimischen Gewerbes bei einem mehrstündigen Einsatz im Dorf?

Parkzeiten

  • Sollen die ersten zwei, drei, vier oder fünf Stunden gratis sein?
  • Verlangen wir auch nachts, am Samstag und/oder sonntags eine Gebühr?

Spezialfälle Kiesplatz Brüelmatt, Badi und Fussballplatz

  • Sollen die Plätze zukünftig mittels Parkuhr kostenpflichtig sein?
  • Falls ja, sind die ersten drei(?) Stunden gratis?
  • Wollen wir Langzeitparkieren vermeiden und verlangen wir ab der vierten Stunde massiv höhere Parkgebühren?
  • Soll das Parkieren bei Badibesuch mit einer günstigen Tageskarte möglich sein oder weiterhin gratis bleiben?
  • Wie regeln wir im Brüelmatt das Parkieren bei Grossanlässen?

Geschätzte Leserinnen und Leser, wenn Sie die aufgeführten Fragen ebenfalls diskutiert haben, verstehen Sie, dass die Wogen an unserer Gemeinderatssitzung hoch gingen und die Stimmen ab und zu laut wurden. Sollten Sie ebenfalls Lösungsvorschläge gefunden oder aber zusätzliche Fragen formuliert haben, wollen Sie diese bitte notieren. Wir werden Ihnen im Rahmen einer Informationsveranstaltung gerne die Möglichkeit bieten, sich damit in die Diskussion einzubringen.

Eine gute Zeit wünscht Ihnen Bruno Knecht, Gemeindepräsident