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«Musical-Melodien müssen etwas Magisches haben»

Beim Konzert des Frauenchors Birmensdorf an diesem Sonntag um 15 Uhr im GZ Brüelmatt gelangen Lieder und Medleys aus
beliebten Musicals wie «Mamma Mia», «Sister Act», «Ewigi Liebi», «Space Dream» sowie weltbekannte Songs von Andrew Lloyd Webber und Udo Jürgens zur Aufführung, wie Maja Rajgl im «Birmensdorfer»-Interview erwähnt.

Warum sind Musical-Melodien so erfolgreich?
Maja Rajgl: Diese neue Form des Musiktheaters, die ihre Anfänge um 1900 in Amerika am New Yorker Broadway nahm, wurde rasch auf der ganzen Welt populär. Die Verbindung von Gesang, Theater, Tanz, tollen Kostümen, Showeinlagen, packenden Stories und mitreissender Musik muss etwas Magisches haben. Kaum jemand kann sich dem ganz entziehen. Viele Menschen verbinden damit auch persönliche Erinnerungen an Musical-Aufführungen oder sie kennen die berühmten Melodien und Ohrwürmer aus Fernsehen und Radio. Anders können wir uns das grosse Interesse an unserem Chorprojekt auch nicht erklären. So ist auch der Titel des Konzertes entstanden: «Musical Magie».

Wie gross ist der Frauenchor?
Wir sind rund 20 Aktivsängerinnen. An diesem Konzert singen jedoch 26 Frauen mit. Einige Stammsängerinnen können leider nicht dabei sein, dafür werden wir durch etliche Gastsängerinnen verstärkt.

Auf welches Stück freuen sich alle Sängerinnen am allermeisten?
Da kann ich nicht für alle sprechen – vermutlich das Paradestück für jeden Frauenchor: das Medley aus «Sister Act». Es ist das fröhlichste Stück, rhythmisch und klatschend eine grosse Herausforderung. Auch der Song «Peace» aus dem Schweizer Musical «Space Dream» ist speziell: Einerseits, weil der Text sehr berührend ist. Andererseits, weil der Komponist Harry Schärer ganz in der Nähe wohnt.

Können Sie etwas mehr zu den Gastsängerinnen verraten?
Wir haben den Aufruf zum Musical-Chorprojekt im letzten Sommer in Birmensdorf und Umgebung veröffentlicht. Kurz darauf meldeten sich die ersten Interessentinnen zu Schnupperproben. Die meisten waren sofort begeistert von der Probenarbeit mit unserer Dirigentin Monika Sturm-Schmid. Musikalisch äusserst kompetent, zielstrebig und temperamentvoll, fördert und fordert sie uns jeden Montag. Kurzweilig ist es, und es wird viel gelacht. Einige Neue deckten sich schon vor den Sommerferien mit Noten und Tondateien ein. Bis zu den Herbstferien kamen weitere Sängerinnen dazu. Geblieben sind schliesslich zehn engagierte Frauen, praktisch alle mit Chorerfahrung. Sie integrierten sich stimmlich ohne Probleme in den Chor, voll begeistert und punkto Üben vorbildlich. Ein zusätzlicher Ansporn für den Stammchor, der die Gastsängerinnen herzlich aufnahm.

Wer sind die Sängerinnen?
Es sind Frauen im besten Alter: mitten im Leben stehend. Sie widmen sich für eine bestimmte Zeit ihrer grossen Leidenschaft, dem Singen, und geben dafür Ihr Bestes. Das Programm ist anspruchsvoll und es war unser Ziel, ganz ohne Noten zu singen. Das war auch für die Gastsängerinnen eine neue Herausforderung. Ein paar von ihnen möchten weiterhin regelmässig im Chor mitmachen. Die anderen wollen oder können sich nicht ganz­jährig verpflichten, sind aber für spätere zeitlich begrenzte Einsätze jederzeit herzlich willkommen. Auch neue Sängerinnen laden wir gerne zu Schnupperproben ein.

Singt ihr zu Playback oder spielt ein Live-Orchester auf?
Wir singen und spielen selbstverständlich live mit E-Piano, Schlagzeug und der Solosängerin Fabienne Jäggi am Mikrofon.

Was plant der Frauenchor Birmensdorf sonst noch fürs 2024?
Im Moment sind für dieses Jahr noch keine weiteren Auftritte geplant. An der GV im März werden wir das neue Musikprogramm schwerpunktmässig festlegen. Sicher wird das Jahreskonzert 2025 wieder unterhaltsam und beschwingt sein, und hoffentlich mit weiteren neuen Sängerinnen stattfinden.

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