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Einmal Birmensdorf und zurück

Im Rahmen von 900 Jahre Aesch genoss der «Birmensdorfer» eine nostalgische Fahrt im Postauto von Aesch nach Birmensdorf und wieder retour – klassischer «Dü-Da-Do»-Dreiklang inbegriffen.

«Alli bitte iistige!» sagt der frühere Postautochauffeur Hans ­Mosimann im altehrwürdigen PTT-Tenü inklusive Mütze zur versammelten Gästeschaar. Drei Postautotouren ist er an diesem Freitag schon gefahren, Zwei stehen noch bevor. Und los gehts via Dorfstrasse rechts das Chilegässli hinauf: «Hier stand vor rund 600 Jahren mal eine Kirche, aber von dieser ist heutzutage nichts mehr zu sehen», sagt der Chauffeur und verweist auch auf Neubauten im heutigen Aesch ZH. Die hiesigen und auswärtigen Klassentreffen-Gäste sind begeistert ob seinen Ausführungen. Dann gehts weiter über die Hügel zurück auf die Dorfstrasse und ab nach Birmensdorf – nicht ins Dorfzentrum, sondern beim Kreisel wieder zurück in Richtung Aesch.
Auch wenn der alte Postautobus mit Platz für 29 Personen die engsten Landstrassen durchquert, verläuft die Reise weitgehende problemlos. Vor Kurven lässt Mosimann den klassischen «Dü-Da-Do»-Dreiklang ertönen, um andere Fahrzeuge und Passanten zu warnen. Ein Velofahrer ist etwa froh ums Signal, um mit seinem Bike rechtzeitig an den Feldwegrand zu stehen. Wenn es so etwas wie ein Inventar von typischen Schweizer Merkmalen gäbe, würde das Postauto-Dreiklanghorn dazu gehören. Zusammen mit der gelben Farbe der Fahrzeuge ist es bis heute das wichtigste Erkennungszeichen des nationalen Transportunternehmens und prägt die Marke Postauto. Viele denken an Schulreisen oder Ferienausflüge auf kurvenreichen Strassen und haben den Dreiklang «Dü-Da-Do» in den Ohren, wenn sie das Wort «Postauto» nur schon hören. Selbst heutzutage betätigen Postautofahrende das Horn auf Bergpoststrassen, wie auf postauto.ch zu erfahren ist.
Wer mal eine nostalgische Postautotour erleben möchte, der hat am 15. September eine Gelegenheit dazu. Im Rahmen von «900 Jahre Aesch ZH» besucht die Oldie-Tour Limmattal weitere Ortschaften namens Aesch in der Schweiz: «Die letzte ‹Tour d’Aesch› führt uns nahe an die Grenze zu Frankreich ins schweizweit wohl bekannteste und einwohnermässig grösste Aesch: in den Kanton Basel Landschaft. Im komfortablen, historischen Saurer-Reisewagen von 1981 geht die Reise mehrheitlich auf Überlandstrassen via den Tafeljura und durchs Schwarzbubenland steil ins Birstal nach Aesch BL», sagt Mosimann. Tickets à
CHF 85.– gibts im Volg Aesch (ZH).
Auch die Oldie-Tour nach Birmensdorf und zurück endet beim Festzelt. Alle Gäste steigen mit einem Lächeln im Gesicht und schönen Erinnerungen im Kopf aus dem Postautobus: «Schön gsi, danke Hans!»

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