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Motorradsport live in Birmensdorf: Saisonvorbereitung mit Vizemeister Lorenz Sennhauser in Spanien

Der zweifache Schweizermeister Lorenz Sennhauser ist aktueller Vizemeister des Deutschen Langstreckencups, mit dem von ASR Racing unterstützten Team, «The Racing Holzwürmer». Mit seiner Familie lebt er in Birmensdorf.

Im Deutschen Langstreckencup (DLC) werden sechs- und siebenstündige Rennen bestritten mit maximal drei Piloten pro Team. Das Team auf und neben der Strecke muss wie ein Uhrwerk funktionieren, und die Motorräder müssen perfekt aufgebaut sein, um den stundelangen Maximalbelastungen standzuhalten: «Die Reifen von Dunlop sind nebst den Motoren, Fahrwerksabstimmung und Elektronik entscheidende Kernkomponenten welche perfekt aufeinander abgestimmt sein müssen, um optimal zu funktionieren», sagt Lorenz Sennhauser, der kürzlich von den Tests in Jerez (Spanien) zurückgekehrt ist. Dort finden auf der Rennstrecke vom 28. bis 29. März die Vorbereitungen für die neue Rennsaison statt.
Bei idealen Bedingungen, um die 20 Grad, lag der Test­fokus­ ­insbesondere auf der neu abgestimmten Motorenelektronik: «Wir wollten die Belastungen für den Motor reduzieren, um eine möglichst hohe Zuverlässigkeit und Langlebigkeit zu erreichen. Dazu gehört auch ein zusätzlicher Sensor zur idealen Ermittlung der Wassertemperatur um Belastungsspitzen beim Aufwärmen, bei der Startprozedur, bei den Boxenstopps und während den Rennen auf der Strecke, zu erkennen und entgegenzuwirken.»
Lorenz Sennhauser hat am ersten Tag vier BMW S1000RR getestet. Die Daten wurden im Team mit Bruno Herzog und Adi Schwegler ausgewertet und analysiert. Somit konnten die
Motorräder optimiert werden, um eine identische Basisabstimmung zu erreichen, für die weiteren Tests. Am zweiten Testtag lag der Fokus auf der Anpassung der Traktionskontrolle: «Die Traktions­kontrolle regelt beim Gas geben den Schlupf und somit die Leistungsabgabe an das Hinterrad und soll dabei eine optimale Beschleunigung aus den Kurven ermöglichen, aber einen Sturz per Highsider verhindern», so Sennhauser. Bei modernen und leistungsstarken Motorrädern mit über 200 PS ist die Traktionskontrolle im Rennsport somit eine sehr wichtige Fahrunterstützungshilfe.
Fazit: Bei den Testfahrten wurden alle Motorräder aufeinander abgestimmt, damit jedes Motorrad gleich gut funktioniert. «Eine BMW S1000RR hatte am zweiten Tag einen gravierenden technischen Defekt, welcher vor Ort nicht repariert werden konnte. Das Testprogramm konnte aber weitergeführt werden. Es gibt einige Verbesserungsmöglichkeiten, an welchen in den kommenden Wochen in der Garage in Niederwil getüftelt wird.» So gesehen sind die Racing Holzwürmer bereit für die kommende Rennsportsaison im Deutschen Langstreckencup.

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