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«Mir spielt es keine Rolle, wo ich spiele»

Morgen am Samstag tritt Claudio Zuccolini im ausverkauften Nassenmatt-Saal mit seinem siebten Programm «Der Aufreger» auf. Im Interview verrät er, dass er fast in Birmensdorf wohnhaft geworden wäre.

Haben Sie einen Bezugspunkt zu Birmensdorf-Aesch?
Claudio Zuccolini: Wir haben tatsächlich vor vielen Jahren ein Haus in Birmensdorf angeschaut, das zum Verkauf stand. Leider hat es dann nicht geklappt, weil es zu klein und etwas zu teuer war, sonst wäre ich wohl heute in Birmensdorf zuhause. Und früher war ich oft auf der Golf-Driving Range in Wettswil. Ich kenne die Gegend also.

Was bedeutet es Ihnen, selbst an kleinsten Orten aufzutreten?
Mir spielt es keine Rolle, wo ich spiele. Ich freue mich wirklich über die ausverkauften grossen und kleinen Theater und merke, dass mein aktuelles Programm sowohl in den Städten, wie auch in ländlichen Gegenden sehr gut ankommt – das ist sehr beruhigend, da ich das ja erst weiss, wenn ich damit auf Tournee gehe. In den heutigen ernsteren Zeiten sind die Menschen dankbar, wenn sie einfach zwei Stunden unbeschwert lachen können.

Was ist anders bei Ihrem mittlerweile siebten Programm?
In den letzten drei Programmen hat sich nichts geändert: Ich stehe nach wie vor ohne Requisiten auf der Bühne – nur mit meinem Mikrofon – und erzähle dem Publikum meine Geschichten aus dem Alltag. Und wie es sich in den letzten Monaten gezeigt hat, treffe ich den Nerv des Publikums. Also ändere ich nichts an diesem Rezept. Mir wird aber oft gesagt, dass ich von Programm zu Programm immer mehr zu mir selber gefunden habe. Was immer das heissen mag.

Sie sagen, dass Sie «nicht mehr jung, aber auch noch
nicht richtig alt sind». Worüber regen Sie sich heutzutage
am allermeisten auf – beruflich, aber auch privat?
Das erfährt man am besten, wenn man das Programm besucht. Aber grundsätzlich rege ich mich sehr gerne auf – auch über mich selber. Und dies vor allem über meine Beobachtungen im Alltag. Und die Themen gehen mir nicht aus, das kann ich versprechen. Aber im Ernst und weg von der Bühne: Es ist die Rücksichts­losigkeit und der fehlende Anstand, der mich im Alltag ganz persönlich aufregt.

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