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«Die reformierte Kirche lebt stark von Frauen»

Der Muttertagsbrunch muss im Jahr 2025 leider ausfallen, da das Gemeindezentrum geschlossen ist. 
Stattdessen gibts einen Apéro riche in der Kirchenstube.

Seit 1988 ist der Muttertagsbrunch der reformierten Kirche ­Birmensdorf-Aesch eine liebgewordene Tradition, die einst durch den damaligen Pfarrer Ernst Graf zusammen mit fünf Männern gegründet wurde. «In der reformierten Tradition kennen wir die Marienverehrung nicht in gleichem Masse wie die Gläubigen in der katholischen Kirche», sagt die Pfarrerin ­Angelika ­Steiner. «Die reformierte Kirche lebt aber stark von Frauen, die sich für ein aktives Kirchenleben einsetzen und in vielen verschie­denen Bereichen mitwirken, sei es fürsorglich, gemeinschaftlich, in der Bildung oder im diakonischen Bereich und so überhaupt erst ein aktives kirchliches und gesellschaftliches Gemeinde­leben ermöglichen. Im Wissen, dass auch Männer sich ehrenamtlich engagieren.»
Am Muttertagsbrunch nehmen nicht nur die Familien ­jener Männer teil, welche den Brunch zubereiten, sondern auch Gottes­dienstbesuchende und zahlreiche Auswärtige, die sich einmal im Jahr verwöhnen lassen wollen. Willkommen sind jedoch alle, die sich angesprochen fühlen und gerne an diesem besonderen ­Anlass teilhaben wollen.
Für positives Feedback sorgt vor allem die Tatsache, dass dieser traditionelle Anlass immer noch stattfindet und sich ­Männer engagieren, um so auf diese Art und Weise ihre Wertschätzung und ihren Dank zum Ausdruck zu bringen. Seit dem Jahre 2001 werden die Taufväter eingeladen, sich ein oder mehrere Jahre an diesem Tag zu engagieren, daraus ist eine schöne Tradition entstanden. Seit einigen Jahren helfen auch die konfirmierten ­Jugendlichen beim Abwaschen und Aufräumen mit.
Da das Gemeindezentrum in diesem Jahr geschlossen ist, ­laden die Kirchgemeinde und Männergruppe nach dem Gottesdienst herzlich zu einem Apéro riche in der Kirchenstube ein. Und wie viele Personen nehmen teil? – «Wir lassen uns über­raschen, wer in diesem Jahr den Gottesdienst besucht und sich gerne am anschliessenden Apéro riche verwöhnen lassen will. Es sind alle herzlich eingeladen und ‹Es hett ­solangs hett›».

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