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Ein Musical mit gefühlvollen Balladen und mitreisenden Songs

Beim neusten Musical «The Greatest Show – is your Life» ist die Birmensdorferin Georgina Bachmann für die künstlerische Leiterin mitverantwortlich. Heute Freitag und am Wochenende gastiert die Produktion im Kasino von Affoltern am Albis.

Was reizt Sie am Nebenjob als Musical-Macherin?
Georgina Bachmann: Bereits im Mittelstufenalter habe ich im Kinder- und Jugendchor der JMSA mitgesunden. Irgendwann waren wir dann zu alt, um in der Jugendmusikschule weiterhin mitsingen zu können und so haben wir zusammen mit unserem Chorleiter den VocalCord gegründet. Anfänglich schrieben wir die Stücke selber, mit der Zeit haben wir professionellen Theaterprädagoginnen hinzugezogen.

Und wie sind Sie dazu gekommen?
Als ich dann 2013 meinen MAS in Theaterpädagogik ZFH abschloss, durfte ich diese Aufgabe für «meinen» Chor übernehmen. Es macht mir nach wie vor viel Freude, mit den motivierten und kreativen Sänger:innen gemeinsam etwas Tolles auf die Bühne zu bringen. Spannend finde ich die Herausforderung, mit Laienschauspieler:innen zu arbeiten und allen eine Rolle zu schreiben, die für sie passt und bei der sie glänzen können. Am Schönsten ist aber das Gefühl, gemeinsam an der Premiere auf der Bühne zu stehen und die Freude des Publikums zu erleben.

Warum sollte man sich «The Greatest Show – is your life»
anschauen?
«The Greatest Show – is your Life» ist ein Musical mit gefühlvollen Balladen und mitreisenden Songs, bei denen immer der gesamte Chor, getragen von einer achtköpfigen Band, im Zentrum steht. Neben dem glitzernden, vielfältigen und überraschenden Bühnenbild, den Accessoires und den glänzenden Kostümen, punktet «The Greatest Show – is your Life» vor allem damit, dass jedes einzelne Mitglied sein Können unter Beweis stellen darf. Zum ersten Mal in der 25-jährigen Geschichte des VocalCords haben ausnahmslos alle einen Sprechtext wie auch einen Solopart. Damit wird noch einmal mehr die Gemeinschaftlichkeit des Chors unterstrichen - auf eindrucksvolle Art und Weise.

Sie sind in Birmensdorf aufgewachsen und seit zehn Jahren wieder zurück im Dorf. Was schätzen Sie an Ihrem Wohnort?
In Birmensdorf schätzen wir als Familie die Nähe zur Natur und die Freiheiten, die wir hier unseren Kindern geben können. Schön ist, dass es in Birmensdorf viele Angebote für Kinder gibt. Viele davon werden ehrenamtlich angeboten und hier zeigt sich, dass immer weniger Personen bereit sind, sich freiwillig zu engagieren.

Und was könnte besser sein?
Ich würde mir wünschen, dass sich wieder mehr Menschen ehrenamtlich für ein weiterhin belebtes Birmensdorf einsetzten.

Sie sind hauptberuflich Schulleiterin in der Stadt Zürich.
Erleben Sie junge Menschen dort anders?
Die Kinder bei uns in der Schule, aber auch hier im Dorf suchen sich ihre Freiräume. Diese sehen in der Innenstadt anders aus als im Dorf. Aber es geht immer darum, dass die Kinder ihren kreativen Raum nutzen und dran wachsen können. Ich bewundere die jungen Menschen, die heute sehr viel mehr Anforderungen erfüllen müssen, als wir es damals mussten.

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